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Mario Balotelli hatte angeblich Kontakt zur Mafia


Fußball international
Balotelli: Erinnerungsfotos mit der Mafia?

Von sid
06.06.2011Lesedauer: 2 Min.
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Der italienische Starstürmer Mario Balotelli sorgt wieder einmal für negative Schlagzeilen. Er warf bereits mit Dartpfeilen nach Jugendspielern seines Vereins Manchester City oder kassierte Strafzettel in Höhe von über 11.000 Euro. Nun gibt es in seiner Heimat Italien Ärger mit dem Nationalspieler. Einem Polizeibericht zufolge soll Balotelli im vergangenen Jahr mit zwei Bossen der Camorra, dem neapolitanischen Arm der Mafia, in Kontakt gekommen sein und ein Sightseeing in einem bekannten Drogenviertel unternommen haben.

Demnach spazierte er mit den Paten Salvatore Silvestri und Biagio Esposito durch Neapels berüchtigtes Drogenviertel Scampia und ließ sich obendrein gleich noch für ein Erinnerungsfoto mit den Mafiabossen ablichten. "Balotelli hielt sich in Neapel zu einer Preisverleihung auf und und bat darum, die berühmten Stellen kennenzulernen, wo in Scampia Drogen verkauft werden", heißt es in dem Polizeibericht. Um den Wunsch des Nationalspielers zu erfüllen, "zeigten ihm die Dealer, wie der tägliche Drogenverkauf abläuft."

Balotelli, so sagt er, wusste von nichts. "Ich wollte nur ein Viertel besuchen, über das man wegen der Kriminalität so viel spricht. Ich wusste nicht, dass ich es mit Mafiosi zu tun hatte", sagte "Super Mario". Balotellis Manager Mino Raiola nahm seinen Spieler in Schutz: "Wenn Mario in Scampia war, war es deshalb, weil er neugierig war, diesen traurigerweise so berühmten Ort zu sehen, und er wusste sicher nicht, dass seine Begleiter in Verbindung zur Mafia standen". Balotelli bewusste Beziehungen zur Mafia vorzuwerfen sei völlig absurd. "In der Welt des Fußballs bewegen sich viele Leute, und es ist unmöglich zu wissen, wen man so alles trifft", sagte Raiola.

Ermittlungen lösen in Italien heftige Debatten aus

"Wir kämpfen seit Jahren darum, der Jugend in den schwierigen Vierteln Neapels eine Zukunft zu geben. Man sollte die Kriminalität auf keinste Weise verherrlichen", sagte der neapolitanische Priester Aniello Manganiello, seit Jahren ein Vorkämpfer gegen die Mafia. Der hitzköpfige Angreifer ist nicht der einzige Fußballer, der sich in Italien wegen Bekanntschaften mit der Mafia vor der Polizei verantworten muss. Schon in den 80er Jahren war Diego Armando Maradona in seiner Zeit beim SSC Neapel mit zwei prominenten Camorra-Bossen fotografiert und in Verbindung gebracht worden.

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