Spiel gegen Fenerbahce abgesagt Aufregung um Derby – Besiktas taucht nicht auf

Man stelle sich vor, es ist Pokal-Halbfinale und eine der beiden Mannschaften erscheint nicht. Genau das ist in der Türkei passiert. Doch Besiktas Istanbul hatte gute Gründe dafür.
Akhisar Belediyespor steht bereits seit dem 18. April als Pokalfinalist fest. Einen Tag später sollte im Rückspiel des Duells zwischen Besiktas und Fenerbahce der Gegner ermittelt werden. Doch nach dem 2:2 im Hinspiel musste in der 57. Minute das Rückspiel beim Stand von 0:0 abgebrochen werden. Nachdem Besiktas-Trainer Senol Günes mit einer Sitzschale aus dem Fenerbahce-Block beworfen wurde, musste er mit einer Platzwunde behandelt werden.
Fenerbahce mit guten Chancen am grünen Tisch
Das türkische Sportgericht entschied sich dazu, ein Nachholspiel anzusetzen, in dem die restlichen 33 Minuten vor leeren Rängen gespielt werden sollten. Besiktas protestierte, fühlte sich unfair behandelt und legte Einspruch ein. Schließlich habe nur Fenerbahce den Spielabbruch verschuldet. Doch der Einspruch hatte keinen Erfolg.
Die Folge: Die "Schwarzen Adler" kündigten an, dass sie zum Spiel nicht antreten werden. Und sie hielten Wort. Das führte zu kuriosen Szenen. Lange blieben die Spieler von Fenerbahce alleine auf dem Platz, machten sich "umsonst" warm.
Der türkische Fußballverband TFF muss nun eine Entscheidung treffen. Vermutlich wird das Spiel mit 3:0 für Fenerbahce gewertet, der Klub würde kampflos ins Finale gegen Akhisar Belediyespor einziehen.
- Nachrichtenagentur sid