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Franck Ribéry in Italien: Ex-Bayern-Star geht zum AC Florenz


Nach Abschied vom FC Bayern
Wechsel bestätigt: Luca Toni lockt Ribéry nach Italien

Von sid
Aktualisiert am 21.08.2019Lesedauer: 3 Min.
Luca Toni (l.) und Franck Ribéry im Jahr 2009: Vor seinem Wechsel nach Florenz fragte der Franzose seinen früheren Mitspieler um Rat.Vergrößern des BildesLuca Toni (l.) und Franck Ribéry im Jahr 2009: Vor seinem Wechsel nach Florenz fragte der Franzose seinen früheren Mitspieler um Rat. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Nach zwölf Jahren musste Franck Ribéry diesen Sommer den FC Bayern München verlassen. Knapp drei Monate nach seinem Ende beim Rekordmeister hat der Franzose einen neuen Verein gefunden.

Ribéry-Mania am Flughafen di Firenze Peretola: Als Franck Ribery im lässigen T-Shirt in der Vereinsfarbe violett und lila-weißem Klubschal um den Hals am Mittwochvormittag um 11.10 Uhr die Empfangshalle betrat, strahlte der Franzose im Blitzlichtgewitter der Fotografen mit der Sonne um die Wette. Über 200 Tifosi der AC Florenz, Dutzende von Reportern und etliche Kamera-Teams bereitetem dem ehemaligen Star von Bayern München, der standesgemäß in einem Privatjet angereist war, einen begeisternden Empfang.

Bereits am Morgen hatten sich Hunderte von Fans aufgemacht, um den neuen Heilsbringer des zweimaligen italienischen Meisters mit lautstarken Ribéry-Sprechchören gebührend zu begrüßen. Der 36 Jahre alte Franzose, der sich vor wenigen Woche mit dem Double nach zwölf erfolgreichen Jahren vom deutschen Rekordmeister Bayern München verabschiedet hatte, war sichtlich gerührt. "Ich mag die Stadt, und außerdem kann ich schon italienisch. Danke für alles", rief er den jubelnden Fans zu, ehe er in einer dunklen Limousine zum Medizincheck entschwand und anschließend sein Arbeitspapier unterschrieb. Der Klub bestätigte zwar offiziell die Verpflichtung, gab aber keine weiteren Details bekannt.

Ribéry wollte Vertrag für zwei Jahre

Der Flügelspieler hat nach nach eigenen Angaben bei der Fiorentina einen Zweijahresvertrag unterschrieben, der ihm angeblich vier Millionen Euro pro Spielzeit einbringt. Das Geld spielte bei Ribérys Entscheidung aber nicht die Hauptrolle.

"Für mich war entscheidend, dass ich noch einen Vertrag über zwei Jahre unterschreibe", erklärte er bei Sky Sport News HD seine Beweggründe und fügte hinzu: "Ein wesentlicher Faktor ist zudem, dass ich meine Familie bei mir haben kann. Ich freue mich sehr, noch zwei Jahre auf hohem Niveau Fußball spielen zu können."

Auch Joe Barone, die rechte Hand des neuen Klubbesitzers Rocco Commisso, stimmte in die Euphorie ein: "Heute ist wirklich ein wunderschöner Tag, es war eine lange Nacht. Wir freuen uns sehr über Ribéry und der Präsident wird ihn am Freitag begrüßen, wenn er in der Stadt ankommt." Am Donnerstagnachmittag wird Ribéry im Stadio Artemio Franchi offiziell vorgestellt, am Abend präsentiert er sich in der Arena den Fans.

Luca Toni riet zum Transfer

Fiorentina-Sportdirektor Daniele Prade hatte zuvor bereits erklärt, er warte "mit offenen Armen" auf Ribéry, der bei seinem neuen Klub unter anderem auf den frühere Bundesligaprofi Kevin-Prince Boateng trifft.

Dass Ribéry, der zuvor auch mit Klubs aus Katar und Saudi-Arabien sowie den Western Sydney Wanderers aus Australien in Verbindung gebracht worden war, letztendlich in der Hauptstadt der Toskana gelandet ist, hat auch mit einem früheren Bayern-Kumpel zu tun: "Ich habe mit Luca Toni gesprochen, und er hat mir gesagt, dass Fiorentina ein großer Klub und die Stadt wunderschön ist."

Rückkehr zum FC Bayern?

Eine Rückkehr zu den Bayern ist somit frühestens 2021 möglich. "Ich könnte mir eine Rolle als Sportkoordinator vorstellen, um einen Trainer zu unterstützen, mit dem ich gut zurechtkomme. Der Film ist noch nicht beendet", hatte er kurz nach seinem Abschied aus München der französischen Sport-Tageszeitung "L'Equipe" bezüglich eines weiteren Engagements bei den Bayern gesagt.


Zunächst will er bei Florenz, dass vergangene Saison nur knapp dem Abstieg entronnen ist, aber an die gute Tradition früherer Bundesligastars anknüpfen. Unter anderem trugen bereits Mario Gomez und Stefan Effenberg das Trikot der Viola.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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