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FC Barcelona gegen Real Madrid: Clasico wegen Unruhen erneut in Gefahr?


Kracher Barcelona - Real Madrid
Clasico wegen Unruhen erneut gefährdet?

Von sid
Aktualisiert am 17.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Morgen soll es zur Neuauflage kommen: Barcas Lionel Messi (r.) gegen Madrid-Star Toni kroos (l.).Vergrößern des BildesMorgen soll es zur Neuauflage kommen: Barcas Lionel Messi (r.) gegen Madrid-Star Toni kroos (l.). (Quelle: Alterphotos/imago-images-bilder)
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Das ewig spannende Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid steht aktuell im Schatten politischer Proteste – die für Schwierigkeiten rund um das Spiel sorgen.

Drohgebärden der Unabhängigkeitskämpfer, ein massives Polizeiaufgebot und eine ungewöhnlich "kuschelige" Spielvorbereitung der ewigen Rivalen: Vor dem 179. Clasico in der Primera Division zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid ist alles anders. Die politisch brisante Situation in Katalonien zwingt die Verantwortlichen zu einschneidenden Maßnahmen.

"Ich mache mir keine Sorgen. Am Ende wollen die Leute ein gutes Fußballspiel sehen, nichts weiter", sagte Real Madrids Trainer Zinedine Zidane zwar und versuchte die Aufregung etwas einzudämmen. Doch vor dem Duell am Mittwoch, das eigentlich am 26. Oktober hätte stattfinden sollen, herrscht alles andere als "business as usual".

"In einer Ausnahmesituation müssen wir außergewöhnlich handeln"

Die Unabhängigkeitsplattform Tsunami Democratic kündigte an, ihren Forderungen nach der Aushandlung eines Unabhängigkeitsreferendums für Katalonien Ausdruck zu verleihen: "In einer Ausnahmesituation müssen wir außergewöhnlich handeln." Schon im Oktober hatte der anhaltende Konflikt letztlich zur Absage geführt. Auch der FC Barcelona setzte sich damals öffentlich für die Freilassung von neun inhaftierten Separatistenführern ein.

Am Mittwoch wollen sich mehr als 25.000 Anhänger der Bewegung Stunden vor dem Anpfiff nahe des Stadions versammeln. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden massiv erhöht, rund 3000 Polizisten und private Sicherheitskräfte werden für das Spiel zusätzlich abgestellt, teilten die Behörden mit. Für die Teams ändert sich der Ablauf vor dem Anpfiff.

Der Tabellenführer Barcelona mit Torhüter Marc-Andre ter Stegen checkt im selben Hotel ein wie der punktgleiche Verfolger Real Madrid um Taktgeber Toni Kroos. Ein Doppelzimmer beim Mittagsschlaf werden sich die deutschen Nationalspieler dann aber doch nicht teilen. Beide Mannschaften bewohnen unterschiedliche Trakte im "Princesa Sofia", werden dann zeitgleich mit getarnten Bussen die Fahrt zum Camp Nou antreten.

Zidane will Fokus auf Fußball richten

Die Protagonisten des Showdowns in der fast 100.000 Zuschauer fassenden Arena bemühen sich, siehe Zidane, den Fokus auf den Fußball zu richten. "Das sind Duelle, die die Leute mitreißen und begeistern", sagte ter Stegen, der beide Klubs noch nicht vollständig im Groove sieht. Wie Barca habe auch Real "gegen viele Gegner kleinere Probleme", sagte er DAZN: "Die Liga ist physisch stärker geworden, es gibt keine einfachen Spiele mehr."

Dennoch haben sich der 26-malige Meister aus Katalonien und der 33-malige Champion aus der Hauptstadt nach anfänglichem Schlingerkurs wieder an die Spitze der Primera Division gekämpft, das Titelrennen verspricht erneut Spannung.

In der Vorsaison hatte in den vier Clasicos in Liga und Pokal klar Barca mit drei Siegen und einem Unentschieden die Nase vorn. Doch das heißt nichts für das nächste Kräftemessen, es werde wieder "kompliziert", sagte Lionel Messi, der Held der Barca-Fans.

Seine Aussage gilt wohl auch für die Begleitumstände der nicht-alltäglichen Partie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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