Nach China-Kritik Mesut Özil aus Computerspiel gelöscht

Nächste Konsequenz für Mesut Özil nach seiner Solidarisierung mit den Uiguren in China: Der virtuelle Charakter des Arsenal-Stars wurde aus einem beliebten Fußball-Simulator entfernt.
Ex-Nationalspieler Mesut Özil ist in China nach seinen kritischen Kommentaren zur Situation der Uiguren aus der Fußball-Simulation "Pro Evolution Soccer" genommen worden. Der Hersteller, das chinesische Unternehmen NetEase, begründete das Löschen von Özils virtuellem Charakter mit dessen "extremen Aussagen über China".
Zuletzt hatte bereits dass Außenministerium des asiatischen Staates Özil als "getäuscht von Fake News" bezeichnet. Ein Sprecher sagte am Montag, dass Özils Urteilsvermögen beeinflusst sei von "unwahren Bemerkungen" und er sich gerne in Xinjiang ein eigenes Bild machen könne. China wird international vorgeworfen, die muslimische Minderheit in der Provinz zu verfolgen und in Lager einzusperren.
Rio-Weltmeister Özil hatte sich in den sozialen Medien mit deutlichen Worten für die Uiguren starkgemacht und gleichzeitig die muslimischen Länder für ihr Schweigen kritisiert. Der staatliche TV-Sender CCTV nahm daraufhin das Topspiel von Özils Klub FC Arsenal gegen Manchester City am Sonntag aus seinem Programm. Die "Gunners" distanzierten sich von Özils Kommentaren.
- Nachrichtenagentur sid