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FC Barcelona: Quique Sétien – was wissen wir über den neuen Trainer?


Verehrer von Johan Cruyff
Nach Trainer-Entlassung: So tickt Barcas neuer "Prediger"

Von sid
Aktualisiert am 14.01.2020Lesedauer: 3 Min.
Barcas neuer Trainer: Quique Setien saß zuletzt bei Betis Sevilla auf der Bank.Vergrößern des BildesBarcas neuer Trainer: Quique Setien saß zuletzt bei Betis Sevilla auf der Bank. (Quelle: Ion Alcoba Beitia/dpa-bilder)
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Quique Setien heißt der neue Trainer des FC Barcelona. Der Spanier war zuvor nur Insidern ein Begriff. Jetzt soll er Messi & Co. trainieren. Wie der 61-Jährige tickt und warum Barca-Ikone Johan Cruyff sein großes Vorbild ist.

Der international bisher wenig bekannte Ex-Profi (305 Erstligaspiele in Spanien) soll dem FC Barcelona seine Identität wiedergeben – er gilt als eiserner Verfechter des "Cruyffismus".

Der Segen für Quique Setien kam direkt aus dem Himmel. "Viel Glück beim FC Barcelona", hieß es am späten Montagabend im Namen von "König" Johan Cruyff auf den offiziellen Social-Media-Kanälen der 2016 verstorbenen Klub-Legende. Die Verwalter des Cruyff-Nachlasses begrüßten den neuen Barca-Trainer als "most Cruyffist manager" und damit wahren Erben des einstigen Vordenkers – der Rest der Fußball-Welt fragte sich: Quique wer?

"Der geborene Barca-Trainer"

Enrique "Quique" Setien Solar war bis vergangenen Sommer Trainer beim spanischen Erstligisten Betis Sevilla. Am Dienstag trat er beim Spitzenreiter der Primera Division die Nachfolge des geschassten Ernesto Valverde an. Der 61-Jährige gilt als "Cruyffista bis ins Mark" (Marca), das Barcelona-Hausblatt "Mundo Deportivo" sieht in ihm den "geborenen Barca-Trainer". Setien sei ein "Prediger des Cruyffismus" und bisweilen "mehr Cruyffista als Cruyff selbst".

Der frühere Mittelfeldspieler ("El Maestro") vergöttert Cruyff und dessen Barca-"Dream Team" um Ronald Koeman, Pep Guardiola und Christo Stoitschkow. Als er sein Idol einst in seiner Zeit als Profi bei Racing Santander traf, "habe ich ihm gesagt, dass ich einen kleinen Finger dafür gegeben hätte, in seinem Barca zu spielen", berichtete Setien in verschiedenen Interviews.

Er habe immer das Gefühl gehabt, dass Fußball auf eine andere, eine bessere Art gespielt werden könne, sagte Setien: "Aber ich wusste nicht wie, bis Johan es uns gezeigt hat." Barca und Cruyff hätten ihm "die Augen geöffnet. Wer den Fußball liebt, liebt Barca." Und so verdanke er "alles, was ich als Trainer bin, der Tatsache, dass ich gegen Barca hinter dem Ball hergelaufen bin. Ich habe viele Dinge kopiert."

Jetzt hat er Großes vor: "Mein Ziel ist es, alles zu gewinnen, was man gewinnen kann", sagte er bei seiner Vorstellung im Camp Nou. "Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können", sagte Setien.

Die Barça-Führung betonte, sie setze vor allem auf die langjährige Erfahrung des Nordspaniers. Der leitete bereits am Dienstagvormittag eine erste Trainingseinheit mit dem Starensemble um Lionel Messi und Torwart Marc-André ter Stegen. "Der beste Weg, um zu gewinnen, ist gut zu spielen", betonte Setién. "Ich bin sicher, dass es mit den Spielern keine Probleme geben wird."

Busquets schenkte Setien sein Trikot

Obwohl der dreimalige spanische Nationalspieler und WM-Teilnehmer von 1986 stets Außenseiter-Teams trainierte, setzte er immer unbeirrt auf den von Cruyff begründeten und von Guardiola weiterentwickelten Stil. Den galizischen Provinzklub CD Lugo führte er so in die 2. Liga, mit Sevilla stürmte er in die Europa League. Als er Betis im November 2018 zu einem 4:3 in Barcelona coachte, schenkte ihm Barca-Star Sergio Busquets sein Trikot mit der Widmung: "Für Quique mit Anerkennung und Bewunderung für die Art, wie du den Fußball siehst. Eine Umarmung."

Dennoch war der passionierte Schachspieler nicht erste Wahl. Doch die Klub-Ikonen Xavi und Koeman ließen wissen, sie stünden "aktuell" nicht bereit. Xavi hält Setien, der einen Vertrag bis 2022 erhielt, aber für bestens geeignet, wie er vor Monaten sagte: "Sein Stil ähnelt sehr dem von Barcelona."

Auch Superstar Lionel Messi dürfte sein Okay gegeben haben. Der Argentinier sei "der Größte der Geschichte", sagte Setien einmal, "es ist ein Luxus, ihn spielen sehen zu dürfen". Messi zu trainieren, "wäre großartig", ergänzte er. Dann aber, betonte Setien, "musst du dich seiner auch würdig erweisen". Dazu hat er jetzt Gelegenheit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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