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DFB-Untersuchungsbericht: Sommermärchen-WM 2006 war gekauft


"Stimmverhalten massiv beeinflusst"
Bericht: Sommermärchen-WM 2006 war gekauft

Von t-online
14.08.2021Lesedauer: 1 Min.
Die WM 2006: Das Sommermärchen steht im Verdacht, gekauft worden zu sein. Ein Untersuchungsbericht bestätigt dies nun.Vergrößern des BildesDie WM 2006: Das Sommermärchen steht im Verdacht, gekauft worden zu sein. Ein Untersuchungsbericht bestätigt dies nun. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Über der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland liegt seit Jahren ein dunkler Schatten. Vorwürfe des Stimmenkaufs stehen seit 2015 im Raum. Ein DFB-Untersuchungsbericht bestätigt nun den Fluss "beträchtlicher Gelder".

Der vom Beratungsunternehmen Esecon im Auftrag des DFB verfasste Untersuchungsbericht über die Hintergründe der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2006 bejaht nach einem Bericht des "Spiegel" den seit Jahren bestehenden Verdacht des Stimmenkaufs.

Fifa-Exekutivmitglieder wurden "massiv beeinflusst"

In dem auf Beschluss des Verbandspräsidiums unter Verschluss gehaltenen Report heißt es: "Die bisherigen Erkenntnisse ergeben, dass Fifa-Exekutivmitglieder beziehungsweise ihre Nationalverbände…beträchtliche Geldbeträge erhalten haben und so ihr Stimmverhalten massiv beeinflusst wurde."

Allein der Kirch-Konzern, der von der Fifa die Fernsehrechte für die WM-Turniere 2002 und 2006 erworben hatte, habe mehr als zehn Millionen Euro "über Beraterverträge oder Freundschaftsspiele an Dritte zwecks Stimmensicherung gezahlt".

Auch den 10-Millionen-Mark-Vertrag, den der deutsche WM-Werber Franz Beckenbauer vier Tage vor der Fifa-WM-Entscheidung im Juli 2000 mit dem korrupten Fifa-Funktionär Jack Warner schloss, werten die Esecon-Prüfer als "stimmensichernde Maßnahme".

Die Frage, warum WM-Werber Beckenbauer 2002 dafür sorgte, dass zehn Millionen Schweizer Franken an den katarischen Fifa-Funktionär Mohamed Bin Hammam flossen, bleibt im Esecon-Bericht unbeantwortet. Beckenbauer, Bin Hammam, Warner und andere in die Geldflüsse involvierten Personen wie Günter Netzer oder der ehemalige DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt reagierten nicht auf Anfragen des "Spiegel" oder erklärten, dass sie nichts dazu sagen wollten.

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des "Spiegel" (Print)
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