Ex-Nationalspieler über seine BVB-Zeit Götze über Klopp: "Er war in dieser Situation sehr verärgert"

Er sorgte mit seinem Wechsel vom BVB zum FC Bayern für großen Wirbel und schoss Deutschland 2014 zum WM-Titel. Nun spricht Mario Götze über die aufregenden Anfangsjahre seiner Karriere.
Mario Götze hat mit 29 Jahren schon viel in seinem Fußballer-Leben durchgemacht. Vom gefeierten Jungstar, über sein Tor zum deutschen WM-Titel und dem späteren schleichenden Abstieg, auch ausgelöst durch eine Stoffwechselstörung.
Nun erinnert sich der Profi der PSV Eindhoven im Podcast “The Home of Football” von 433 an seine BVB-Zeit unter Jürgen Klopp und seinen Wechsel im Jahr 2013 zum FC Bayern, der damals ein mediales Erdbeben auslöste. Götze offen: "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mein Wechsel so ein großes Aufsehen erregt. Es war damals sehr komisch für mich, diese Kommentare und Gefühle zu erleben."
Auch beim BVB waren die Verantwortlichen verständlicherweise wenig erfreut über Götzes Abgang zum großen Rivalen nach München: “Ich habe dem Trainer (Klopp), dem Geschäftsführer (Hans-Joachim Watzke) und dem Sportdirektor (Michael Zorc, Anm. d. Red.) davon erzählt. Sie waren nicht glücklich darüber.”
Vor allem aber einer: Klopp, der Götze mit 17 sein Bundesliga-Debüt ermöglichte. Götze: "Vielleicht hat er mich ein bisschen verstanden, er kannte mich, aber er war in dieser Situation sehr verärgert, dass ich diese Entscheidung getroffen hatte."
Götze: "Ich wollte unter Guardiola trainieren"
Der Grund für seine Entscheidung pro Bayern: "Ich wollte unter Pep Guardiola trainieren. Ich wollte den nächsten Schritt in meiner Karriere machen." Dort kam er jedoch nicht so zurecht wie erwünscht.
Die Zeit unter Klopp habe ihn dagegen geprägt, wie Götze offenbart: "Er hat mir geholfen, demütig und immer bei mir zu bleiben, obwohl wir große Erfolge gefeiert haben. Und er hat mich auf dem Platz und abseits davon besser gemacht."
Wenngleich der heutige Liverpool-Trainer auch anders kann. Götze: "Wenn ich mal zu spät war oder defensiv nicht meine Aufgaben erledigt habe, hat er mich regelmäßig zurechtgewiesen. Manchmal kann er auch echt hart sein."