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Wegen Israel-Flagge: Ex-HSV-Star Mahdavikia droht Rauswurf im Iran


Ärger für U23-Nationaltrainer
Wegen Israel-Flagge: Ex-HSV-Star Mahdavikia droht Rauswurf im Iran

Von dpa
Aktualisiert am 27.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Mehdi Mahdavikia: Der Iraner wurde beim HSV zur Jahrtausendwende zum Publikumsliebling.Vergrößern des BildesMehdi Mahdavikia: Der Iraner wurde beim HSV zur Jahrtausendwende zum Publikumsliebling. (Quelle: imago-images-bilder)
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Mehdi Mahdavikia droht in seiner Heimat Iran Ärger. Bei einem Freundschaftsspiel hatte er ein Trikot mit einer kleinen israelischen Flagge getragen. Das könnte ihn nun seinen Job als Nationalcoach kosten.

Der ehemalige Bundesligaprofi Mehdi Mahdavikia wird im Iran wegen einer kleinen israelischen Flagge auf dem Trikot kritisiert. Dem 44-Jährigen wird vorgeworfen, bei einem vom Weltverband Fifa organisierten Freundschaftsspiel ein Trikot getragen zu haben, auf dem auch die Flagge von Irans Erzfeind Israel gedruckt war. Medienberichten vom Montag zufolge ist das Thema zu einem Politikum geworden und könnte für Mahdavikia Folgen haben.

Laut Nachrichtenagentur Ilna könnte Mahdavikia seinen neuen Job als Trainer der iranischen Nachwuchs-Nationalmannschaft verlieren.

Hardliner im Parlament sauer

Hintergrund der Aufregungen um den ehemaligen Profi und Jugendtrainer des Hamburger SV ist ein Spiel Mitte Dezember in Katar. Bei der Partie ehemaliger Spieler einer arabischen All-Star-Mannschaft und einer Weltauswahl spielte Mahdavikia – als einziger Nicht-Araber – im arabischen Team mit. Auf den Trikots beider Mannschaften waren die Flaggen aller Fifa-Mitglieder gedruckt, auch die Israels.

Für die Hardliner im Parlament und ihnen nahe stehende Medien habe Mahdavikia die "Rote Linie" der Sportpolitik des Landes überschritten. Der Iran erkenne Israel als legitimen Staat nicht an, Mahdavikia habe diesen Grundsatz mit dem Tragen des Trikots untergraben. Teilweise werden die Anschuldigungen gegen Mahdavikia aber auch als absurd zurückgewiesen.

Das Spiel in Katar war kein offizielles Länderspiel, sondern Teil eines von der Fifa organisierten sportlichen Kulturprogramms. Mahdavikia habe ja nicht ohne Trikot aufs Spielfeld laufen können, hieß es zur Verteidigung. Mahdavikia selbst hat sich zu der Kritik direkt noch nicht geäußert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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