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Ousmane DembĂ©lĂ© sorgt fĂŒr Wirbel in Barcelona
Die Zeit von Ousmane Dembélé beim FC Barcelona neigt sich dem Ende zu. Der Vertrag des Franzosen lÀuft aus. Doch in Frieden wird er nicht gehen. Es brodelt in Katalonien.
Es klingt fĂŒr BVB-Fans wie ein DĂ©jĂ -vu: Am Sonntag vermeldete der FC Barcelona, dass Ousmane DembĂ©lĂ© wegen einer Magenverstimmung im Training fehle. Tags zuvor hatte Trainer Xavi ihn fĂŒr das Spiel gegen AlavĂ©s nicht mitgenommen. Zum zweiten Mal in Folge stand der Franzose nicht im Kader. Hintergrund sind keine schlechten Leistungen, sondern eine geplatzte Vertragsverhandlung.
Wie unter anderem "Cadena Ser" und der spanische Journalist Gerard Romero berichteten, forderte DembĂ©lĂ©s Berater Anfang 2022 ein Jahresgehalt von 40 Millionen Euro fĂŒr seinen Klienten. Der Vertrag sollte fĂŒnf Jahre lang gĂŒltig sein. Dazu kĂ€me ein ĂŒppiges Handgeld fĂŒr die Unterschrift. Barcelona lehnte ab.
Seitdem ist der interne Ărger groĂ. Die horrenden Forderungen DembĂ©lĂ©s haben die Klubbosse angesichts der klammen Vereinskasse erzĂŒrnt. Bei 31 Toren und 23 Vorlagen in 129 EinsĂ€tzen fĂŒr Barça schĂ€tzten sie seinen Wert weitaus geringer ein.
Coach Xavi soll auch klargemacht haben, dass DembĂ©lĂ© vorerst nicht mehr fĂŒr das Team nominiert wird. Der Klub ist offen fĂŒr einen Verkauf im Winter. Doch Interessenten gibt es kaum. Das Risiko bei dem zwar hochbegabten, aber auch schwierigen 24-JĂ€hrigen ist zu groĂ, um in Corona-Zeiten solche Millionensummen auszugeben.
Die letzte Hoffnung auf einen Wechsel
Von Fans und Ex-Profis hagelte es Kritik an Dembélés Verhalten. Hristo Stoichkov sagte dem Sender TUDN: "Dembélé hat Barcelona nie verstanden. Als AuslÀnder habe ich mich engagiert, um zu verstehen, wie der Verein funktioniert. (...) Wenn du nicht bei Barcelona sein willst, dann beschmutze wenigstens nicht das Wappen."
Die Hoffnung auf einen Transfer bleibt aber. Auf einer Presskonferenz am Samstag sagte Xavi: "Die Situation von Ousmane wird sich nicht Ă€ndern. Er kennt die Situation, er muss entscheiden, es hĂ€ngt von ihm ab. Er ist ruhig, er trainiert gut, ist im Training ein Spieler mehr des Teams. Er kennt seine Situation. Wir waren da sehr klar. Es sind noch ein paar Tage ĂŒbrig (bis zum Ende der Transferperiode, Anm. d. Red.). Es gibt keine Alternative."