Keine Sozialabgaben? Bericht: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen DFB

Es kehrt keine Ruhe ein beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Verband steht schon wieder im Fokus. Angeblich ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bemüht sich aktuell um Ruhe. Doch daraus wird wohl auch nach der Bekanntgabe von Rudi Völler als neuem Nationalmannschaftsdirektor nichts. Denn: Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Verband.
Grund dafür sollen die Gehälter der Chefetage des DFB sein. Wie die Zeitung weiter schreibt, soll die Rentenversicherung in einem Prüfverfahren zu dem Schluss gekommen sein, dass der DFB für Mitglieder des Präsidiums Sozialversicherungsbeiträge zahlen müsse.
Der Deutsche Fußball Bund zog deswegen wohl vor das Sozialgericht, wo die Sache noch anhängig sei. Auf Anfrage der "Süddeutschen Zeitung" bei der Staatsanwaltschaft bestätigte diese, dass sie in dem Zusammenhang ermittelt. Sie habe demnach am 10. November des vergangenen Jahres gegen drei Ex-Präsidiumsmitglieder ein Verfahren eröffnet.
Begründung sei der "Verdachts des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt", um eine "etwaige strafrechtliche Verjährungsunterbrechung herbeizuführen". Der Anfangsverdacht beruhe auf einer "überzeugenden Argumentation" der Rentenversicherung im Umgang mit einem (abgelehnten) DFB-Einspruch. Dem Verband könnten Zahlungen in Millionenhöhe drohen, heißt es weiter.
- sueddeutsche.de: "Schon wieder Alarm beim DFB"