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Telegramm aus Doha: Die skurrilen Situationen der WM


Die skurrilen Situationen der WM

Von Benjamin Zurmühl, Doha

Aktualisiert am 08.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Meinung
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Das Logo der WM in Katar: Beim Turnier im Golfstaat ist viel vorgegeben.
Das Logo der WM in Katar: Beim Turnier im Golfstaat ist viel vorgegeben. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)
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Bei der Planung der WM hat Katar nichts dem Zufall überlassen. Auch die Abläufe des Turniers sind bis ins kleinste Detail festgelegt – zum Unbehagen der Fans.

Guten Morgen aus Doha,

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat sich am spielfreien Mittwoch zu Wort gemeldet. Er sprach von der "besten Gruppenphase aller Zeiten", nachdem er schon vor der WM von der "besten WM aller Zeiten" sprach. Wahrscheinlich erleben wir ab morgen auch das "beste Viertelfinale aller Zeiten" und können uns schon mal auf das "beste Halbfinale aller Zeiten" freuen. Und in vier Jahren wird es auf jeden Fall alles noch besser. Da bin ich mir sicher.

Was bei der WM in Katar von den Beteiligten gerne hervorgehoben wird, ist die Organisation. Die Veranstalter hätten sich um alles gekümmert und an alles gedacht, heißt es. Tatsächlich ist es für Fans in einiger Hinsicht sehr angenehm in Doha und Umgebung. Der öffentliche Nahverkehr ist kostenlos, zu den Stadien gibt es gratis Shuttlebusse und die ersten zwei Tage mit der neuen SIM-Karte erfordern ebenfalls kein Geld.

Was bei der WM aber auch auffällt, ist, wie viele Dinge die Organisatoren vorgegeben haben. In der Nähe jedes Stadions und jeder U-Bahn-Station gibt es endlose Absperrungen und vorgezeichnete Wege. Neu gebaute Eingänge zu den Bahnhöfen sind komplett gesperrt. Man merkt schnell, dass hier fast alles für die WM gebaut wurde. Während die U-Bahnen bei der WM 2018 in Russland voll waren mit "normalen Russen", die einfach von A nach B wollten, benutzen die U-Bahnen in Katar fast ausschließlich Fans.

Auch in der Nähe dieser U-Bahn-Station stehen mehrere Absperrungen und Zäune.
Auch in der Nähe dieser U-Bahn-Station stehen mehrere Absperrungen und Zäune. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON)

Und dabei kommt es zu skurrilen Situationen: In der U-Bahn-Station in der Nähe des Hotels "West Bay" sollte tagsüber für den Weg zu den Bahngleisen nur der Aufzug genutzt werden. Als ein Spiel am Abend näher rückte, war vor dem Aufzug eine Absperrung und alle Fans sollten den zuvor gesperrten Eingang nutzen. Um dorthin zu kommen, musste ein großer Umweg von mehreren Minuten gemacht werden. Sehr zum Unverständnis einiger Fans.

Das Ergebnis: Fans streiten lautstark mit überforderten Mitarbeitern des "Event Teams" darüber, warum sie einen fünfminütigen Umweg nehmen sollen, obwohl sich nur einen Meter entfernt eine Automatiktür öffnen könnte. Die Helfer scheinen oft gar nicht über die Gründe informiert zu sein, auf welche Absperrungen sie aufzupassen oder welchen Weg anzuzeigen haben.

Offenbar fürchtet Katar beim gleichzeitigen Öffnen mehrerer Eingänge einen Kontrollverlust. Als Besucher fühlt man sich eingeschränkt, ferngesteuert, bevormundet: Wie ein Vogel im Käfig, dem immer nur eine Tür öffnet. Oder man macht es wie ein Marokko-Fan, den ich vor dem Spiel gegen Spanien beobachtet habe. Als die Ordner kurz wegschauten, machte er sich seine Wege durch die Absperrungen einfach selbst frei. Sein Käfig hatte mehrere Türen.

WM-Anekdote

Wir alle kennen sie, die "VIPs". Wer eine "Very Important Person", eine "sehr wichtige Person", ist, bekommt eine Sonderbehandlung. Auch in Bundesliga-Stadien gibt es die VIP-Logen. Bei der WM in Katar gibt es ebenfalls VIPs.

Doch das ist noch nicht genug. In Katar gibt es sogar die VVIPs. Die sind offenbar noch etwas wichtiger als die wichtigen Menschen. Sie haben an den Stadien einen eigenen Eingang – und auf dem Weg dorthin eine eigene Autobahnausfahrt. Sehen Sie selbst.

Die Fahrt Richtung Education-City-Stadion.
Die Fahrt Richtung Education-City-Stadion. (Quelle: t-online)

Heutige WM-Spiel

Der heutige Donnerstag ist spielfrei.

Weitere Hinweise

Während die deutsche Nationalmannschaft bereits in der vergangenen Woche abreisen musste, ist auch der einzige deutsche Schiedsrichter nicht mehr bei der WM dabei. Daniel Siebert hat das Turnier verlassen.

Grund dafür war wohl seine Spielleitung bei der Partie Uruguay gegen Ghana am dritten Spieltag. Mehr dazu lesen Sie hier.

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