WM 2018 Bundestrainer Löw spricht offen über Defizite seine Mannschaft
DFB
Bestes Beispiel Schweden-Spiel
Beispielhaft nannte er Spielsituationen, wenn der Gegner zehn oder fünfzehn Meter weiter vorrücke. Dabei wären die Automatismen doch eigentlich dieselben, befand Löw: Mann könne den Ball genauso weiter hinten rausspielen, "wie wir das trainiert haben. Wenn man wirklich will!". Stattdessen entdeckte Löw in der Nachbetrachtung und Auswertung der denkwürdigen Partie in Berlin gegen Schweden "Spieler bei uns, die sich eine halbe Minute lang gar nicht mehr bewegen", so der Nationalcoach in einem Interview der "Frankfurter Rundschau".
Auch mal clever sein
Löws Erkenntnis: "Wir reagieren auf Unwägbarkeiten noch nicht angemessen." Die Mannschaft müsse während eines Spiels in der Lage sein, den Rhythmus zu ändern, "um Kontrolle auszuüben", sagte Bierhoff in einem Interview dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Seiner jungen Mannschaft, die mit ihrem schnellen Kombinationsfußball die Fußball-Fans mehr als einmal zu begeistern wusste, vergesse manchmal, "die gelbe Warnlampe einzuschalten". Man müsse nicht immer glänzen, sondern auch mal clever und sachlich weiterspielen.