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Kapitän Philipp Lahm tritt als Nationalspieler zurück


Schon vor WM entschieden
Philipp Lahm tritt als Nationalspieler zurück

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 18.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Philipp Lahm beendet überraschend seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft.Vergrößern des BildesPhilipp Lahm beendet überraschend seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Kapitän Philipp Lahm hat fünf Tage nach dem Gewinn des WM-Titels völlig überraschend seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft erklärt. "Das ist der richtige Zeitpunkt für mich", sagte Lahm mit Blick auf den WM-Triumph. Er verlasse die Auswahl "in völliger Harmonie" mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), fügte Lahm an.

Die Entscheidung zum Rücktritt sei bei ihm in der vergangenen Saison gereift. "Da habe ich für mich den Entschluss gefasst, dass die WM in Brasilien mein letztes Turnier sein wird."

Am vergangenen Montag habe er Bundestrainer Joachim Löw beim Frühstück nach dem WM-Sieg von Rio de Janeiro über seinen Schritt informiert, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach unterrichtete Lahm am Freitagmorgen. "Ich habe mich bei ihm für zehn Jahre super Zusammenarbeit bedankt. Ich habe die Zeit beim DFB total genossen", sagte Lahm über das Gespräch mit Niersbach.

Lahm absolvierte 113 Länderspiele

Lahm, dessen Vertrag beim FC Bayern bis 2018 läuft, bestritt beim WM-Finale am vergangenen Sonntag gegen Argentinien (1:0 n.V.) sein 113. und letztes Länderspiel (fünf Tore). Er stand immer in der Startelf. Nach dem Endspiel reckte er im legendären Estadio Maracana als vierter deutscher Spielführer nach Fritz Walter (1954), Franz Beckenbauer (1974) und Lothar Matthäus (1990) den WM-Pokal in die Höhe. Andeutungen über einen bevorstehenden Abschied hatte Lahm weder zuvor noch in den Tagen nach dem Triumph gemacht. Seine DFB-Karriere begann am 18. Februar 2004 mit einem 2:1-Sieg in Kroatien.

Lahm hatte zusammen mit der Mannschaft noch am Dienstag vor dem Brandenburger Tor in Berlin den vierten WM-Titel für Deutschland gefeiert. "Vielleicht wird mir das erst in ein paar Tagen gelingen, vielleicht erst in ein paar Wochen oder Monaten. Vielleicht dauert es auch ein paar Jahre, bis mir die Bedeutung dieses Titels wirklich bewusst wird", sagte Lahm zuletzt in einem Interview des Magazins "Stern".

Der Abwehr- und defensive Mittelfeldspieler hatte schon 2006 zu den Leistungsträgern und Garanten des Sommermärchens bei der WM in Deutschland gezählt. Er hatte damals im Auftaktspiel mit einem Traumtor den Führungstreffer zum 4:2-Sieg über Costa Rica erzielt.

Heftige Diskussionen

Auch bei der WM in Brasilien hatte Lahm mit starken Leistungen einen großen Anteil am Erfolg der deutschen Nationalelf - und das sowohl im Mittelfeld als auch als Rechtsverteidiger. Denn Löw setzte Lahm in den Vorrundenspielen und im Achtelfinale gegen Algerien (2:1 nach Verlängerung) im defensiven Mittelfeld ein und löste damit heftige Diskussionen in Fußball-Deutschland aus. In den restlichen WM-Spielen kehrte Lahm schließlich wieder auf seine Stammposition auf der rechten Verteidigerposition zurück.

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