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FC Bayern und Sadio Mané: Massive Kritik am Weltstar


Diskussion um Bayerns Mané
Das wäre irrsinnig


Aktualisiert am 18.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

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Unzufrieden mit seiner Bilanz bei Bayern: Bei 32 Pflichtspieleinsätzen stand Sadio Mané nur elfmal über die vollen 90 Minuten auf dem Platz, erzielte elf Tore und bereitete fünf weitere vor. (Quelle: t-online)

Enttäuscht, frustriert, ausgerastet, suspendiert: Weltstar Sadio Mané steht beim FC Bayern massiv in der Kritik – und damit schon wieder vor dem Abschied?

Vor gerade neun Monaten wechselte Sadio Mané für rund 30 Mio. Euro vom FC Liverpool zum FC Bayern – und avancierte zum spektakulärsten Transfer der Bundesliga im Sommer. Ein Weltstar, der unter Trainer Jürgen Klopp jahrelang die Abwehrreihen der Premier und Champions League durcheinander gewirbelt hatte und nun vergleichsweise günstig für den deutschen Rekordmeister zu haben war.

Nun, in der heißen Phase der Saison, ist es Zeit für eine Zwischenbilanz. Und die fällt eher mies aus. Der FC Bayern ist im DFB-Pokal raus, in der Champions League nach dem 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel bei Manchester City so gut wie und in der Bundesliga ist die Meisterschaft massiv in Gefahr.

Und Mané selbst scheint weiterhin nicht richtig angekommen. Der Tiefpunkt nach dreimonatiger Verletzung und noch längerer Formschwäche: Nach dem Spiel in Manchester schlug er Mitspieler Leroy Sané in den Katakomben ins Gesicht, nachdem sich beide über eine Szene kurz vor Schluss gestritten hatten.

Mané wurde mit einer Geldstrafe belegt und musste das 1:1 gegen Hoffenheim auf der Tribüne verfolgen. Fans und Experten diskutieren deshalb, ob sie Mané als Transferflop einsortieren müssen und der Verein entsprechend handeln sollte.

Sollte der FC Bayern Sadio Mané im Sommer wieder verkaufen?

Pro
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Ja, denn Bayern kann das Geld besser investieren

Keiner braucht teure Stinkstiefel in der Mannschaft. Die vergiften die Stimmung. Und deshalb muss Bayern Sadio Mané im Sommer unbedingt wieder verkaufen. Denn der Sané-Ausraster war doch nicht alles. Da war noch mehr.

Mané soll laut "Sport Bild" im Zuge der Paris-Spiele vor seinen Teamkollegen Ex-Trainer Julian Nagelsmann für die fehlende Einsatzzeit kritisiert haben. Ein Unding, gerade weil es vor der Mannschaft passiert sein soll und er frisch aus einer Verletzungsphase kam. Anstatt sich über den Erfolg seiner Kollegen zu freuen, geht er lieber vor ihnen den Chef an. Solche Aktionen zeigen den wahren Charakter eines Spielers. Das ist unprofessionell, das kannst du dir nicht erlauben. Schon gar nicht bei Bayern.

Zudem packt er es sportlich nicht in München. Mané wirkt teilweise wie ein Fremdkörper. Damit kann er nicht umgehen. Und so bleibt er ein unzufriedener Spieler, der auch zukünftig eine Gefahr für das ganze Team ist. Außerdem hat der Klub mit Coman, Gnabry, Sané, Musiala genug gute Außenspieler im Kader.

Bayern sollte im Sommer die Ablöse für Mané einstreichen und die angeblich knapp 20 Millionen Euro Gehalt pro Saison lieber für einen geeigneten Mittelstürmer freimachen. Denn so ein Spieler ist deutlich wichtiger für den Verein.

Kontra
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, Mané braucht einfach mehr Spielzeit

Sadio Mané trägt offensichtlich viel Wut in sich. Gegen den Trainer, der ihn zu wenig spielen lässt. Gegen Mitspieler, die ihn nicht richtig einsetzen. Gegen sich selbst, weil er seine Bestleistung nicht abruft. Gegenüber Sané ist es dann aus ihm herausgebrochen.

Ein Schlag ins Gesicht? Der hätte nicht passieren dürfen. Bayern hat Mané zu Recht eine Geldstrafe aufgebrummt und ihn für ein Spiel suspendiert.

Ihn aber nun abzuhaken oder wieder zu verkaufen, wäre irrsinnig und dumm.

Mané ist immer noch einer der besten Spieler der Welt. Der Zweite bei der Vergabe des Ballon d'Or für den weltbesten Fußballer 2022 hinter Karim Benzema. Mit 31 Jahren im besten Alter. Ein flexibler, schneller, technisch überragender und auch noch torgefährlicher Stürmer.

Der wahre Grund, warum Mané noch nicht funktioniert, ist die fehlende Spielzeit. Seine Kritiker vergessen offensichtlich, dass er sich zum einen an eine neue Liga, einen neuen Klub und eine neue Philosophie gewöhnen musste, dass er drei Monate lang verletzt ausgefallen ist – und dass er entsprechend nur elf Spiele über 90 Minuten machen durfte. Da wundert es doch niemanden mit Fußballkompetenz, dass Mané noch nicht über elf Pflichtspieltore hinaus gekommen ist.

Der FC Bayern sollte statt über einen Verkauf vielmehr darüber nachdenken, wie er die Offensive um Mané herum für die kommende Saison aufstellt. Und über Spieler wie Serge Gnabry oder Leroy Sané.

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