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Bob Hanning nach Lanxess-Streit: Keine WM 2019 in Köln


Hanning legt in Hallen-Posse nach
"Köln als Spielort bei der WM 2019 ad acta gelegt"

Von t-online, sid
Aktualisiert am 31.03.2016Lesedauer: 2 Min.
DHB-Vize Bob Hanning lässt die Kölner Hallen-Posse nicht ruhen.Vergrößern des BildesDHB-Vize Bob Hanning lässt die Kölner Hallen-Posse nicht ruhen. (Quelle: Sportfoto Rudel/imago-images-bilder)
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Im Fall der Doppelbelegung der Kölner Lanxess Arena gibt es eine Lösung - doch Bob Hanning ist noch immer mächtig in Rage. "Das ist kein Bagatellfall und sicher einmalig in der Geschichte der Sportart", polterte der Vizepräsident des Deutschen Handballbunds (DHB).

Der "nicht zu beziffernde Imageschaden", der seinem Verband durch die Hallen-Posse entstanden sei, könnte für die handballbegeisterte Metropole am Rhein schwerwiegende Folgen haben.

"Für mich ist Köln als Spielort bei der WM 2019 ad acta gelegt. Sonst stellen sie da am Ende noch Tischtennisplatten rein", sagte Hanning.

Handball-Spiel verschoben

Am Abend zuvor hatte der Verband - knapp 72 Stunden vor dem ursprünglich angedachten Spieltermin - das Länderspiel der Europameister gegen Dänemark aufgrund der Fehlplanungen des Arena-Managements auf Samstag (15.45 Uhr) verschieben müssen.

Am Freitag tragen stattdessen die Kölner Haie aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ihr zweites Play-off-Halbfinale gegen Red Bull München in der Lanxess Arena aus.

Sigurdsson muss nachnominieren

Mit einem finanziellen Schaden für den DHB durch das Chaos rechnet Hanning zwar nicht, doch das frisch aufpolierte Image der erfolgreichen Nationalmannschaft habe Kratzer abbekommen. "Unsere Fans wurden geprellt, Sponsoren haben Flüge gebucht und Jugendteams Busse bestellt", sagte Hanning und zählte damit nur einen Teil der Folgen durch die äußerst kurzfristige Verlegung auf.

Auch sportlich wirkt sich die undankbare Situation für den DHB aus. Bundestrainer Dagur Sigurdsson reagierte auf den enger gewordenen Terminplan und nominierte Paul Drux (Füchse Berlin) und Evgeni Pevnov (VfL Gummersbach) für die beiden Partien nach.

Tickets bleiben gültig - Rückgabe möglich

Die Verursacher des Wirbels entschuldigten sich derweil für die Panne. "Wir sind insbesondere dem DHB und dem dänischen Verband dankbar, dass wir gemeinsam eine Lösung gefunden haben", sagte Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher. Der überraschende Einzug der Haie in die Vorschlussrunde hatte die Betreiber zuvor unvorbereitet erwischt - der KEC trägt in der Halle seine Heimspiele aus.

Der DHB hatte mit der Arena am 16. März einen Vertrag unterzeichnet und seitdem 13.000 Karten für die Partie gegen Dänemark verkauft. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit für den Samstag, die Inhaber können sie jedoch auch zurückgeben.

Köln für Partie "alternativlos", für WM aber "im Moment nicht vorstellbar"

Eine kurzfristige Verlegung aus Köln, dem Ort des Final-Triumphs der deutschen Handballer bei der WM 2007, nach Düsseldorf prüfte der DHB ebenfalls. Die Entscheidung, das hochkarätige Duell in Köln auszutragen, sei jedoch "alternativlos" gewesen, sagte Hanning: "Alles andere hätte noch mehr Chaos verursacht."

Chaos, das dem Kölner Publikum schaden dürfte. Der Weg der Arena zurück in den Spielplan der WM 2019, die der DHB gemeinsam mit Dänemark ausrichtet, scheint weit. "Im Moment ist es für mich nicht vorstellbar", sagte Hanning.

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