Blitz-Comeback fĂŒr Steinert: "Alles zusammengeklaubt"
Bratislava (dpa) - Auch nach seinem Blitz-Comeback bei der Handball-EM wunderte sich der zunÀchst positiv auf das Coronavirus getestete Christoph Steinert noch immer.
"In der Stunde vor dem Spiel hatte ich auf einmal alle GefĂŒhle dieser Welt gleichzeitig", sagte der RĂŒckraumspieler nach der 23:29-Niederlage beim ersten Hauptrundenspiel gegen Titelverteidiger Spanien und meinte vor der ARD-Kamera: "Es war ein Riesenchaos."
Der 32-JĂ€hrige, der am Vortag positiv auf das Coronavirus getestet worden war, stand dem Team von Bundestrainer Alfred Gislason in der Partie gegen den Titelverteidiger völlig unerwartet zur VerfĂŒgung. "Ich habe einem Anruf bekommen, dass ich falsch positiv bin", erzĂ€hlte der Handballer der HC Erlangen. Die drei Tests, die im Anschluss gemacht worden seien, seien alle negativ gewesen.
"Dann habe ich im Anschluss alles zusammengeklaubt, was ich in meinem Zimmer gefunden habe. Ich habe mir eine Hose ĂŒbergezogen und bin losgesprintet", sagte er. Ein GroĂteil seiner AusrĂŒstung habe er jedoch nicht dabei gehabt, denn den Mannschaftsraum habe er ja nicht betreten dĂŒrfen.
Steinert, der ohne Torerfolg blieb, kam erst in der Halle an, als sich die deutsche Mannschaft bereits warm machte. "Das war schon ein bisschen verrĂŒckt", sagte sein Mannschaftskollege Julian Köster.