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Bundesliga: Wiedererstarkte Hertha entkommt dem Abstiegskampf


Dardai kurz vor Beförderung
Wiedererstarkte Hertha entkommt dem Abstiegskampf

Von t-online, sid
06.04.2015Lesedauer: 3 Min.
Jubel nach dem 2:0 durch Nico Schulz (li.).Vergrößern des BildesJubel nach dem 2:0 durch Nico Schulz (li.). (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
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Man spürte im Olympiastadion förmlich, wie Michael Preetz die Steine von der Brust purzelten. Mit dem Ertönen des Schlusspfiffs nach dem 2:0 (0:0) über den SC Paderborn fiel der Berliner Manager seinem Trainer Pal Dardai um den Hals und grinste glücklich in die Kameras. "Das war ein zähes Spiel, das war Abstiegskampf. Das war über weite Strecken nicht schön, aber wir sind geduldig geblieben und haben auf unsere Chancen gewartet. Am Ende haben wir verdient gewonnen", resümierte Preetz zufrieden nach der Partie.

Durch den Erfolg über den Tabellen-17. sind die Berliner der Abstiegszone erst einmal enteilt, auch wenn rechnerisch natürlich noch alles möglich ist. "Glückwunsch an die Hertha. Mit dem Abstieg haben sie nichts mehr zu tun", war sich Gäste-Coach André Breitenreiter sicher.

Hertha - der Gewinner des Spieltags

Erwartungsgemäß bemühten sich die Verantwortlichen der Hauptstädter, die Euphorie zu dämpfen. "Der Klassenerhalt ist noch nicht sicher, aber das war ein ganz großer Schritt. Wir werden noch punkten müssen, um die Klasse zu halten", erklärte Preetz. "Nach dem 1:0 lief es natürlich leichter für uns. Ich bin hocherfreut, die Mannschaft zeigt eine tolle Disziplin", sagte Dardai nüchtern.

Dabei ist die Hertha einer der Gewinner des 27. Spieltags. Durch den Sieg sprang Berlin in der Tabelle auf Rang elf und stellte den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle her. Das Team von Dardai liegt nur noch zwei Punkte hinter Vizemeister Borussia Dortmund fünf Zähler hinter Rang sieben, der vermutlich die Qualifikation für die Europa League bedeuten würde. Dagegen hat sich der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 auf stolze sieben Punkte vergrößert.

"Es ist das erste Mal, dass das Polster beruhigend wirkt. Aber wir dürfen uns nicht zurücklehnen", erklärte Torschütze Valentin Stocker, der seinen ersten Treffer in der Bundesliga erzielte.

Klarer Aufschwung unter dem Interimstrainer

Der Erfolg über Paderborn stellt den Höhepunkt der Entwicklung der unter Trainer Dardai dar. Der Ungar, der nebenher noch die Nationalmannschaft seines Heimatlandes coacht, übernahm die Alte Dame nach dem 19. Spieltag, da stand das Team noch auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Dardai führt ein Regiment, das an seine Spielweise als Aktiver erinnert: Mit harter Arbeit, Geduld, konzentrierter Defensivleistung und knallharter Disziplin führte der 39-Jährige, zuvor Jugendtrainer bei den Berlinern, den Klub zurück in die Erfolgsspur. Es gelangen vier Siege in der Rückrunde, die Mannschaft kassierte 2015 insgesamt nur neun Tore, nur Gladbach und der BVB mussten weniger Gegentreffer hinnehmen.

Wie geht es weiter mit Dardai?

Bei dieses klaren Erfolgen mutet es ein wenig kurios an, dass Dardai offiziell weiter nur Interimstrainer ist. "Wir haben klar festgelegt, dass wir zunächst den Klassenerhalt schaffen wollen. Danach setzen wir uns zusammen", sagte Preetz zu der Personalie des Trainers, der in 297 Spielen für die Berliner auflief.

Der Übungsleiter selbst will sich trotz der guten Aussichten noch nicht mit seiner Zukunft beschäftigen. "Wenn wir es gut machen, kommt es sowieso", äußerte Herthas Rekordspieler, der zur Zeit noch einen unbefristeten Vertrag als Nachwuchscoach besitzt.

Wenn der Lauf der Berliner so weitergeht, könnte es allerdings bald soweit sein. Am Freitag tritt Hertha BSC bei Hannover 96 (ab 20.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) an, dann kann Dardai die nächsten Argumente für seine längerfristige Anstellung als Cheftrainer sammeln.

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