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Streit im Eishockey: Droht der Liga das Aus?


DEL in der Kritik
Streit im Eishockey: Droht der Liga das Aus?

Von sid, sle

03.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Eishockey-Torwart am Boden (Symbolbild): Start der DEL wurde erneut verschoben.Vergrößern des BildesEishockey-Torwart am Boden (Symbolbild): Start der DEL wurde erneut verschoben. (Quelle: Thomas Frey/imago-images-bilder)
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Im deutschen Eishockey knirscht es: Der Start der Liga wurde am Freitag erneut verschoben. Eine Gewerkschaft äußert deshalb Kritik. Den kompletten Ausfall hält ein Nationalspieler allerdings für undenkbar.

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat den Start der Liga am Freitag erneut verschoben. Jetzt soll erst ab Dezember der Puck wieder übers Eis fliegen. Dies biete auch die Möglichkeit, "mit einer verkürzten Saison Kosten zu reduzieren", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. In diesem Fall werde es wegen der knappen Zeit zwar "eng für Play-offs", aber die Frage nach dem Modus sei ohnehin "ein Luxusproblem. Wir wollen und müssen flexibel sein."

Es ist bereits die zweite Verschiebung und das sorgt für Kritik. Die neu gegründeten Spielergewerkschaft SVE drückte auf Facebook ihren Unmut darüber aus: "Anstelle von mutmachenden Antworten und einer berechtigten Hoffnung auf eine Rückkehr aufs Eis und in die Fankurven, hat der heutige Tag viele Fragen und große Enttäuschung hinterlassen."

Spieler fordern festen Starttermin

Nachdem schon der ursprünglich geplante Auftakt am 18. September aufgrund der wirtschaftlichen Probleme durch die Corona-Krise nicht gehalten werden konnte, hätte die Spielzeit am 13. November losgehen sollen. Die DEL hatte diesen Termin aber an verbindliche Zusagen aus der Politik über Finanzhilfen geknüpft. Diese blieben aus.

Ein Saisonstart mit der derzeit möglichen Hallenauslastung von maximal 20 Prozent würde der Liga in der schwierigen Lage nicht helfen. "Unsere Stadioneinnahmen sind das A und O. Davon leben wir, davon leben die Spieler, davon leben die Klubs", so DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Für die Probleme könne "keiner was. Wir können halt auch nicht nur zum Spaß spielen."

Nach einer Telefonkonferenz am Freitag hieß es daher, Ziel sei nun ein Start in der zweiten Dezemberhälfte. Die SVE, die von Ex-Nationalspieler Alexander Sulzer geführt wird und eine ausführliche Stellungnahme für Samstag ankündigte, bemängelt dies: "Fest steht für uns: Wir sind für die Nennung eines konkreten Starttermins."

Komplettausfall der Eishockey-Liga ist undenkbar

Der ehemalige Nationalspieler Patrick Köppchen hält es für undenkbar, dass die Deutsche Eishockey Liga (DEL) im kommenden Winter komplett ausfallen wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nicht stattfindet", sagte der 40 Jahre alte zweimalige deutsche Meister der Nachrichtenagentur SID. Sollte es aber tatsächlich so weit kommen, "dann wäre das unfassbar traurig", es täte dem deutschen Eishockey "überhaupt nicht gut, wenn die Vorzeigeliga nicht antritt".

Köppchen geht davon aus, dass die Entscheidungsträger "gewillt sind und es das Ziel ist, dass die Saison stattfindet, wie auch immer sie stattfindet". Der gebürtige Berliner, der in der DEL die viertmeisten Spiele bestritten hat (1.025) und einen Rekord mit 506 Einsätzen in Serie hält, fände eine Absage nicht zuletzt deshalb "schade, wenn alle anderen Ligen funktionieren und Wege finden, die Saison stattfinden zu lassen".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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