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Weltcup in Kontiolahti: Biathleten starten mit zwei Podestplätzen in Corona-Winter


Biathleten starten mit zwei Podestplätzen in Corona-Winter

Von dpa
Aktualisiert am 29.11.2020Lesedauer: 3 Min.
Mit Rang sieben im Sprint bester deutscher Biathlet in Kontiolahti: Arnd Peiffer am liegend Anschlag.Vergrößern des BildesMit Rang sieben im Sprint bester deutscher Biathlet in Kontiolahti: Arnd Peiffer am liegend Anschlag. (Quelle: Markku Ulander/Lehtikuva/dpa./dpa)
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Kontiolahti (dpa) - Erik Lesser ist zurück in der Weltspitze, für Denise Herrmann ist das Gelbe Trikot nach einem Aussetzer am Schießstand erst einmal weit weg.

Nachdem die beste deutsche Biathletin beim Saisonauftakteinzel im finnischen Kontiolahti ihren achten Saisonsieg nur um die Winzigkeit von 0,8 Sekunden verpasste, schoss sie sich am Sonntag im Sprint mit drei Fehlern aus dem Rennen. "Ich habe mich nicht schlecht gefühlt. Aber ab Schuss sieben muss es im Kopf bei mir irgendwas umgehauen haben. Ich hatte keine richtige Kontrolle mehr", sagte die 31-Jährige nach Platz 38. Dennoch kann sie mit einem guten Gefühl in den zweiten Teil des Finnland-Weltcups gehen - genau wie Erik Lesser, der mit seinem ersten Podestplatz seit drei Jahren die WM-Norm knackte und zeigte, dass er noch lange kein Auslaufmodell ist.

Bei den Sprintsiegen am Sonntag im coronabedingt leeren Stadion durch den Norweger Johannes Thingnes Bö und die Schwedin Hanna Öberg waren Olympiasieger Arnd Peiffer als Siebter, der Einzel-Dritte Lesser auf Rang neun und Maren Hammerschmidt als Neunte beste Deutsche. "Ich bin richtig happy", sagte die 31-Jährige, die die vergangene Saison wegen einer Knöchelverletzung verpasste, nach ihrem starken Comeback. Sie holte wie Peiffer, Lesser und Herrmann gleich die WM-Norm.

Herrmann war als eine der Topfavoritinnen gestartet und hätte erstmals in ihrer Karriere und als erste Deutsche seit Laura Dahlmeier im März 2017 die Führung im Gesamtweltcup übernehmen können. Doch über die 7,5 Kilometer klappte es anders als beim schießlastigeren Einzel, wo sie nur einen ihrer 20 Schüsse daneben setzte, nicht. Stehend ließ sie drei Scheiben stehen. "Jetzt muss man es gut analysieren und abhaken", sagte Herrmann, die den Angriff auf die Große Kristallkugel und das Gelbe Trikot als Saisonziel ausgeben hat. Hilfe hatte sie sich beim neuen Schießtrainer Engelbert Sklorz geholt, jetzt heißt es bei ihr: Konstanz am Schießstand reinbringen.

Als Gewinner geht vor allem Lesser in den am Donnerstag beginnenden zweiten Teil des Finnland-Weltcups. Denn nach einer schweren Vorsaison mit Schlüsselbeinbruch in der Vorbereitung und später massiven Rückenproblemen zeigte er nun, dass er noch mithalten kann. "Ich genieße es einfach. Aber ich weiß, dass es nächste Woche wieder anders aussehen kann", sagte Lesser, der sich erst in den internen Ausscheidungsrennen für den Weltcup qualifiziert und Simon Schempp verdrängt hatte. In der Vorsaison war er zwischenzeitlich in den zweitklassigen IBU-Cup versetzt worden, holte dann aber als WM-Ersatzmann zwei Medaillen.

Nun legte er mit seinem ersten Einzelpodest seit dem 17. Dezember 2017 eindrucksvoll nach. Vielleicht auch, weil trotz seines Ehrgeizes Sport für ihn nicht mehr das Allerwichtigste im Leben ist. "Ich weiß, wie es nach meiner Sportkarriere weitergeht, kann mit Niederlagen umgehen. Vielleicht gibt mir das die Ruhe und Gelassenheit", sagte der Familienvater, der eine Trainerlaufbahn anstrebt. Für Ex-Weltmeister Benedikt Doll läuft es nach den Plätzen 29 und 32 noch nicht rund. "Meine Form ist noch nicht hundertprozentig", sagte der 30-Jährige.

Auch die Skijäger hatten trotz umfangreicher Hygienekonzepte mit einigen Corona-Fällen zu tun. Der Thüringer Philipp Horn, der vor mehreren Wochen schon einen positiven Test hatte, flog nach einem "indifferenten" Befund als Vorsichtsmaßnahme nach Hause. Bei den bisher mehr als 1000 Tests durch die IBU wurden acht Athleten positiv getestet, inklusive Trainer, Techniker und Betreuer sind es 15 Fälle. "Es wird sich einspielen, es besteht kein erhöhtes Risiko für die Teilnehmer", sagte IBU-Pressesprecher Christian Winkler optimistisch.

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