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Basketball-WM: Weshalb Basketballer den Armstrumpf tragen


Ist Ihnen das auch aufgefallen?
Darum tragen Basketballstars einen Strumpf am Arm

Von Niclas Staritz

Aktualisiert am 08.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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imago images 1034155563Vergrößern des Bildes
Dennis Schröder: Nicht nur der deutsche Kapitän trägt die sogenannten "sleeves". (Quelle: IMAGO/Tilo Wiedensohler)

Aufmerksame Zuschauer der Basketball-WM dürften eine kuriose Beobachtung gemacht haben: Manche Spieler tragen Extra-Ärmel – aber warum eigentlich?

Die Deutsche Basketballnationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft in Japan, Indonesien und den Philippinen weiter erfolgreich. Nach einer echten Sensation beim Halbfinal-Sieg über den Topfavoriten aus den USA, steht die deutsche Auswahl erstmals im WM-Finale. Dort wartet nun das Team aus Serbien, das im ersten Halbfinale Kanada bezwungen hatte.

Ein solch historischer Erfolg ruft natürlich neue Zuschauer auf den Plan. Einigen fiel auf, dass viele Spieler mit Armstrümpfen spielen. Was hat es damit auf sich?

Eine Verletzung startet den Trend

Der erste bekannte Basketballer, der sich diese Ärmel überzog, war NBA-Legende Allen Iverson. In der NBA-Saison 2000/2001 lief er zum ersten Mal mit den sogenannten "sleeves" (zu Deutsch: Ärmeln) auf. Zunächst aufgrund einer Schleimbeutelentzündung im rechten Ellenbogen. Doch auch nach überstandener Verletzung trug der Point Guard die Ärmel weiter.

Bis heute gilt Iverson mit seinem extravaganten Style als einer der einflussreichsten Spieler überhaupt. Zeitweise führte die Liga wegen Iversons auffälliger Art, sich zu kleiden, sogar einen Dresscode ein.

Bei Fans kam genau dieser Style allerdings gut an. Schnell setzte sich der "sleeve" als modisches Statement durch. Und auch Gegenspieler konnten dem Ärmel etwas abgewinnen. Denn neben der Optik soll der "sleeve" gleich mehrere Vorteile mit sich bringen.

Primär soll der Ärmel aufgrund seiner Kompressionswirkung Verletzungen vorbeugen und die Regeneration nach einem Spiel erleichtern. Darüber hinaus soll er auch die Erwärmung erleichtern, da der "sleeve" die Körperwärme nah an der Haut hält und dadurch die Blutzirkulation anregt – so die Theorie.

Spieler versprechen sich außerdem, einen besseren Grip am Ball zu haben, da durch den "sleeve" der Schweiß vom Arm nicht auf die Hand fließen kann. Auch der beim Basketball viel beanspruchte Ellenbogen soll durch den Ärmel geschützt und entlastet werden.

Ob der Ärmel wirklich all diese Dinge kann, ist unter Spielern umstritten. Nicht alle sind von den "sleeves" überzeugt. Auch in der deutschen Mannschaft scheint man sich uneinig zu sein. Spieler wie Dennis Schröder, Daniel Theis oder Moritz Wagner laufen mit den Ärmeln auf. Andere wie Franz Wagner, Maodo Lô oder Johannes Thiemann hingegen nicht.

Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für den "sleeve" spielt wohl auch, was NFL-Legende Deion Sanders einst sagte: "If you look good, you feel good. If you feel good, you play good. If you play good, they pay good" (zu Deutsch: "Wenn du gut aussiehst, fühlst du dich gut. Wenn du dich gut fühlst, spielst du gut. Und wenn du gut spielst, zahlen sie gut").

Verwendete Quellen
  • sportsbrief.com: "Why do basketball players wear sleeves? Unravelling the purpose beyond fashion" (englisch)
  • kicks.com: "WHY NBA PLAYERS WEAR SHOOTING SLEEVES" (englisch)
  • Eigene Recherche
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