Isländer zeigt sich schockiert Handball-Bundestrainer Gislason erhält rassistischen Drohbrief
Ein Unbekannter hat Handball-Bundestrainer Alfred Gislason aufgrund seiner Herkunft zum Rücktritt aufgefordert. Sollte der Isländer dies nicht tun, drohe ihm Besuch auf seinem Grundstück.
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason ist Opfer rassistischer Hetze geworden. Der Isländer postete am Dienstag auf seiner Instagram-Seite einen computergeschriebenen Brief, in dem er aufgrund seiner Herkunft zum Rücktritt aufgefordert wird. Ansonsten werde sein Grundstück von den Verfassern aufgesucht. "Mal sehen, was aus Ihrem Anwesen dann wird", heißt es weiter.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
"Schöner Brief im Briefkasten heute! Nach insgesamt knappen 30 Jahren in Deutschland das erste Mal, dass ich in diesem großartigen Land bedroht wurde", schrieb Gislason, der das DHB-Team im Februar als Bundestrainer übernahm, unter sein Posting. In einem weiteren Beitrag zeigte Gislason ein Bild des Briefkuverts und bittet um Hinweise zur Handschrift des Absenders.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Der 61-jährige Isländer gilt als einer der erfolgreichsten Handball-Trainer aller Zeiten. Mit dem SC Magdeburg und dem THW Kiel gewann er drei Mal die Champions League sowie sieben deutsche Meisterschaften, fünf Mal wurde er als Trainer des Jahres ausgezeichnet.
Grammatikalische Fehler im Drohbrief wurden von der Redaktion zur besseren Lesbarkeit korrigiert.
- Instagram-Profil @alligisla
- Eigene Recherche
