Djokovic-Vater bleibt nach Wirbel Halbfinale fern
Srdjan Djokovic geriet bei den Australian Open mit negativen Schlagzeilen in Verbindung. Als Konsequenz verzichtet er auf das Halbfinale seines Sohnes.
Novak Djokovics Vater hat sein Bedauern wegen des Vorfalls mit einer pro-russischen Zuschauer-Gruppe wΓ€hrend der Australian Open ausgedrΓΌckt (mehr dazu lesen Sie hier) und sich gegen einen Besuch des Halbfinalmatches seines Sohnes am Freitag entschieden. "Ich bin hier, um meinen Sohn zu unterstΓΌtzen. Ich hatte nicht die Absicht, solche Schlagzeilen oder StΓΆrungen zu verursachen", sagte Srdjan Djokovic laut einer Stellungnahme fΓΌr Medien, die unter anderem die australische Zeitung "The Age" verΓΆffentlichte.
"Damit das Halbfinale heute Abend weder fΓΌr meinen Sohn noch fΓΌr den anderen Spieler gestΓΆrt wird, habe ich entschieden, es zu Hause anzuschauen", sagte der Vater des serbischen Tennisstars, der im Duell gegen den US-Amerikaner Tommy Paul (9.30 Uhr MEZ) den Finaleinzug perfekt machen will.
Srdjan Djokovic auf pro-russischem Video aufgetaucht
Am Donnerstag hatte ein Video im Internet fΓΌr Aufsehen gesorgt, in dem zu sehen war, wie Srdjan Djokovic im Melbourne Park mit anderen Personen hinter einer russischen Flagge mit einem PortrΓ€t von Russlands PrΓ€sident Wladimir Putin posiert. Neben ihm steht ein Mann mit einem T-Shirt, auf dem das Zeichen "Z" zu sehen ist, das als Symbol der UnterstΓΌtzung fΓΌr Russland einschlieΓlich der Invasion in der Ukraine gilt. Das Video wurde in einem Youtube-Kanal verΓΆffentlicht und soll nach Djokovics Viertelfinalsieg gegen den Russen Andrei Rubljow am Mittwoch aufgenommen worden sein.
"Ich hatte nicht die Absicht, in diese Sache verwickelt zu werden", sagte Srdjan Djokovic zum Vorfall. Er habe lediglich mit den Fans feiern und Bilder machen wollen. Er betonte, er wΓΌrde sich "nur Frieden wΓΌnschen", da seine Familie "die Schrecken des Krieges" auch durchlebt habe.
Die Veranstalter der Australian Open hatten die Spieler und ihre Teams nach dem Vorfall nochmals auf das Verbot von bestimmten Flaggen und Symbolen hingewiesen. Es wurden aber auch Stimmen laut, die ein Turnier-Verbot fΓΌr Srdjan Djokovic gefordert hatten.