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Zverev trägt T-Shirt mit eindeutiger Botschaft


Mentale Probleme
Zverev trägt T-Shirt mit vielsagender Botschaft

Von t-online, cc

Aktualisiert am 15.07.2025 - 07:43 UhrLesedauer: 3 Min.
Beim Rasenturnier in Wimbledon schied Zverev schon in der ersten Runde aus. Danach sprach er von mentalen Problemen.Vergrößern des Bildes
Beim Rasenturnier in Wimbledon schied Zverev schon in der ersten Runde aus. Danach sprach er von mentalen Problemen. (Quelle: Frank Molter/dpa)
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Nach der großen Enttäuschung von Wimbledon scheint Alexander Zverev auch Veränderungen im Umfeld nicht zu scheuen. Spekulationen befeuert sein Outfit.

Alexander Zverev wusste, dass diese Bilder öffentlich werden würden – schließlich saßen mehrere Personen am Rand des Courts und filmten. Auch Fotos ließ er zu. Daher kann die Aufschrift auf dem weißen T-Shirt, das der deutsche Tennis-Olympiasieger während seiner Trainingseinheit an der Rafa Nadal Academy auf Mallorca trug, als bewusste Botschaft verstanden werden: "I like Tennis" – ich mag Tennis.

Zumindest auf dem Platz scheinen seine derzeitigen mentalen Probleme nicht begründet zu liegen, so hatte Zverev es nach seinem Erstrundenaus in Wimbledon ja auch zu erklären versucht. "Im Moment ist es schwierig, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden", sagte Zverev. Und: "Ich fühle mich im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben."

Unmittelbar nach der Niederlage gegen den Franzosen Arthur Rinderknech hatte Zverev ein bemerkenswertes Bekenntnis gegeben. Er sei derzeit in einem "Loch" und wisse bislang nicht, wie er da wieder herauskomme. "Es ist kein Gefühl auf dem Tennisplatz, es ist ein grundsätzliches Gefühl in meinem Leben. Ich habe mich noch nie so gefühlt", hatte Zverev mit leiser Stimme bei der Pressekonferenz vor Journalisten gesagt: "Es ist schwierig für mich, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden."

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Ob er inzwischen etwas unternommen hat, um seine mentalen Probleme zu bewältigen, ist nicht bekannt. Dennoch scheint er sportlich neue Wege gehen zu wollen. Dass die Nadal-Akademie die Fotos und Videos seines Trainings am Montag bei Instagram postete, darf als Indiz in diese Richtung verstanden werden: Es wird die Öffentlichkeit gesucht. Zverev trainierte gemeinsam mit dem spanischen Nachwuchsspieler Matteo Morazzi, und hinter ihm stand Toni Nadal – der Onkel und langjährige Coach des zurückgetretenen spanischen Superstars.

Kommt Nadal: Trainerwechsel bei Zverev?

Zverev hatte in Wimbledon offen über mentale Probleme gesprochen. Zudem kündigte er eine wochenlange Auszeit an und sagte seine geplante Teilnahme am Turnier in Gstaad ab, das derzeit läuft.

Der Olympiasieger von Tokio wird bislang von seinem Vater Alexander trainiert. Immer wieder hatte er im Verlauf seiner Karriere weitere Trainer hinzugezogen. Dazu gehören Juan Carlos Ferrero, Ivan Lendl, Sergi Bruguera und David Ferrer. Offen ist, ob er sich nur einen Impuls holen will – oder ob er plant, langfristig mit den Nadals zu arbeiten. Toni Nadal und Zverevs Management äußerten sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur SID dazu nicht.

Die Nachrichtenagentur dpa berichtete hingegen davon, dass Zverev einen Wechsel im Trainerteam anstrebt. Demnach soll Zverev in Zukunft vom Spanier Nadal trainiert werden, dessen Neffe und 22-maliger Grand-Slam-Turniergewinner Rafael Nadal könnte zudem eine Mentorenrolle übernehmen, schrieb Sky-Kommentator Paul Häuser schon zuvor bei der Plattform X.

Kritik von Becker hatte Verstimmung hervorgerufen

Zverev wurde bislang hauptsächlich von seinem Vater Alexander Zverev Senior trainiert. Auch sein Bruder Mischa ist als Manager und Ratgeber stets eng an seiner Seite. "Der Vater und der Bruder haben das hervorragend gemacht, aber für den letzten Schritt war das noch nicht gut genug", hatte Tennis-Ikone Boris Becker kritisiert: "Man hat den Eindruck, dass er gegen die Topspieler im selben Trott spielt und darauf hofft, dass das Ergebnis gut wird."

Becker hatte dem Olympiasieger von 2021 zuletzt mehrfach Veränderungen im Umfeld und auf dem Trainerposten empfohlen – was Verstimmung bei dem Hamburger hervorgerufen hatte. "Ich glaube, wenn es bei mir gut läuft, dann mache ich immer alles richtig. Und wenn es bei mir schlecht läuft, dann sind alle immer sehr, sehr schlau. Da gehört Boris leider dazu", kritisierte der 28-Jährige in Stuttgart.

Für das ATP-Turnier im schweizerischen Gstaad hatte Zverev abgesagt. "Aus persönlichen Gründen", wie die Turnierorganisatoren mitgeteilt hatten. Zuvor hatte der Weltranglistendritte angekündigt, er werde ein paar Wochen frei machen und hoffe, beim Masters-1.000-Turnier im kanadischen Toronto Ende Juli weitere Antworten geben zu können, was er unternehmen werde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und SID
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