23-Jähriger lag tot im Bach Mann getötet – Polizei nimmt zwei Mädchen fest

Ein 23-Jähriger wird in Thüringen tot in einem Bach gefunden. Zwei 19-Jährige befinden sich bereits in Haft. Nun gibt es zwei weitere junge Beschuldigte.
Zwei 15 und 16 Jahre alte Mädchen sind drei Wochen nach dem Fund eines toten Mannes in Zella-Mehlis (Thüringen) wegen Mordverdachts festgenommen worden. Sie sollen noch im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden, teilte die Staatsanwaltschaft Meiningen am Dienstag mit.
In der vergangenen Woche waren in dem Fall bereits zwei 19-Jährige wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft genommen worden. Der Bürgermeister von Zella-Mehlis sprach danach von einem "abscheulichen Verbrechen".
Was genau passiert ist, ist noch unklar. Details zu Hintergründen und Umständen der Tat gibt die Staatsanwaltschaft mit Blick auf laufende Ermittlungen bisher nicht bekannt.
Familie fand 23-Jährigen leblos in Bachlauf
Klar ist nur: Bei dem Toten handelt es sich um Miguel A. Bei seiner Beerdigung erklärte eine Trauerrednerin, der junge Gerüstbauer habe nebenbei im Finanzbusiness gearbeitet und Pläne gehabt, nach Dubai auszuwandern. Am 23. Juni war seine Leiche in einem Bachlauf in Zella-Mehlis entdeckt worden.
Seine Familie soll ihn leblos und nur mit einer Unterhose bekleidet gefunden haben. Zuvor soll es einen Streit zwischen dem 23-Jährigen und mehreren Jugendlichen gegeben haben. Worum es ging, ist noch offen.
Im Zuge der Auseinandersetzung soll der junge Mann laut "Bild"-Zeitung ausgepeitscht und bis zum Bachlauf gehetzt worden sein. Der Tod löste in der etwa 12.620 Einwohner zählenden Stadt im südlichen Thüringen Trauer und Schock aus. In sozialen Medien verbreiteten sich noch vor den ersten Festnahmen schnell Gerüchte, wonach Miguel A. von einer Gruppe umgebracht worden sei. Die Gruppe habe ihn im Bach ertrinken lassen.
- bild.de: "Tränen und Fassungslosigkeit nach Miguels grausamen Tod"
- mdr.de: "19-Jährige unter Mordverdacht: Festnahmen nach Leichenfund in Zella-Mehlis"
- Mit Material Nachrichtenagenturen dpa und AFP