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Tour de France: Pogacar erneut wie entfesselt – Australier gewinnt 9. Etappe


Tour de France, 9. Etappe
Pogacar fährt erneut wie entfesselt – Australier gewinnt Etappe

Aktualisiert am 04.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Das Feld auf der 9. Etappe.Vergrößern des BildesDas Feld auf der 9. Etappe. (Quelle: REUTERS/Stephane Mahe/Reuters-bilder)
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Der 22-Jährige führt das Fahrerfeld erneut vor und dominiert die Tour nach Belieben. Die zweite und letzte Alpenetappe entscheidet aber ein anderer für sich.

Tadej Pogacar hat in der Manier eines ganz großen Champions in den Alpen seine Rivalen demoralisiert und eilt im Gelben Trikot dem erneuten Gewinn der Tour de France entgegen. Mit großer Dominanz sicherte sich das 22 Jahre alte Radsport-Wunderkind in zwei spektakulären Regenschlachten zunächst die souveräne Gesamtführung und baute sie beim Berg-Showdown in Tignes aus. Experten wie der legendäre Eddy Merckx erklären die Tour für entschieden.

"Ich habe das Rennen um den Tour-Sieg noch nicht gekillt, es ist noch ein langer Weg nach Paris. Alles kann noch passieren", sagte Pogacar, der nach seinem sechsten Platz bei der Bergankunft auf 2.107 m Höhe am Sonntag in der Gesamtwertung mit 2:01 Minuten Vorsprung auf Ben O'Connor führt.

Dem Australier, der kein Kandidat für den Gesamtsieg sein sollte, gelang am Sonntag in Tignes ein beeindruckender Ausreißersieg mit mehr als fünf Minuten Vorsprung. Bereits am Samstag hatte in Le Grand-Bornand im Belgier Dylan Teuns ein Außenseiter triumphiert.

Merckx: "Die Tour ist absolut gelaufen"

Weil am ersten wirklich harten Wochenende Pogacars großer Rivale Primoz Roglic sturzgeschwächt aufgab und Herausforderer Geraint Thomas hoffnungslos zurückfiel, dürfte aber nur noch eine mittlere Naturkatastrophe Pogacar davon abhalten, jüngster Zweifach-Champion der Geschichte der Großen Schleife zu werden zu werden. "Die Tour ist absolut gelaufen", sagte Merckx, an dessen legendäre Dominanz Pogacars Auftritte erinnerten.

Schon vor dem ersten Ruhetag am Montag und dem nächsten Höhepunkt mit der doppelten Ventoux-Passage am Mittwoch wollte Pogacar Fakten schaffen. Von seinen großen Widersachern waren nach der ersten Alpen-Etappe eigentlich nur noch der Ecuadorianer Richard Carapaz (Ineos) und der Kolumbianer Rigoberto Uran (EF) übriggeblieben – beiden nahm Pogacar dann weitere wertvolle Zeit ab.

Im Schlussanstieg konnten die nach der harten Arbeit der vergangenen Tage müden UAE-Helfer an der Spitze des Favoritenfeldes den Rückstand auf Ausreißer O'Connor nicht nennenswert verkürzen, virtuell verlor Pogacar das Gelbe Trikot an den Australier. Als der UAE-Zug dann zurückfiel und Ineos das Tempo verschärfte, sank der Abstand des Gesamtführenden wieder in den gelben Bereich. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel trat Pogacar dann an und ließ seine Rivalen wieder stehen.

"Eine kleine Rache für gestern"

Das "Maillot jaune" hatte er sich am Samstag mit Platz vier nach einer unwiderstehlichen Attacke bei Weltuntergangswetter auf dem Weg nach Le Grand-Bornand gesichert, als die Rivalen nicht unbedingt damit rechneten. "Aber Angriff ist einfach die beste Verteidigung", sagte Pogacar: "Und es war vielleicht eine kleine Rache für gestern."

Am Freitag hatten fast alle Mannschaften Pogacars UAE Emirates Team auf der längsten Tour-Etappe die Arbeit im Hauptfeld überlassen, am Samstag bereitete dann UAE vom Start weg der Konkurrenz Schwerstarbeit. Vor dem brutalen Tempo kapitulierten früh die von Crashs gezeichneten Roglic und Thomas, die mit dem Sprinter-Gruppetto und 35 Minuten Verspätung das Ziel erreichten.

Der Vorjahreszweite Roglic, der auf der dritten Etappe wie Thomas schwer gestürzt war, trat am Sonntag nicht mehr an. "Es ist zu viel für meinen Körper im Moment, so kann ich kein Rennen fahren", sagte der Vuelta-Sieger. Der 35 Jahre alte Thomas blieb zumindest als – am Sonntag ganz starker – Carapaz-Helfer im Rennen, sagte aber: "Es ist hart für den Kopf."

Und die Deutschen? Spielten auf den bislang schwersten Tagesstücken überhaupt keine Rolle. Der Berliner Simon Geschke war am Samstag als 48. mit mehr als 25 Minuten Rückstand der beste und meinte: "Ich war ganz schön am Limit. Langsam bekomme ich Lust auf den Ruhetag." Emanuel Buchmann beschränkte sich auf Helferdienste für Bora-Kapitän Wilco Kelderman, der weiter die Top 5 im Blick hat.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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