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"Als hätten wir alle gerade eine massive Ohrfeige bekommen"

Von dpa, MEM

Aktualisiert am 05.01.2022Lesedauer: 3 Min.
Novak Djokovic: Der Tennisprofi ist nicht gegen das Coronavirus geimpft.
Novak Djokovic: Der Tennisprofi ist nicht gegen das Coronavirus geimpft. (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)
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Am 17. Januar starten die Australian Open. Für eine Teilnahme ist eine Impfung für die Tennisprofis Pflicht. Allerdings scheint das nicht für Superstar Novak Djokovic zu gelten. Das löst große Empörung aus.

Mit Wut und Empörung ist in Australien die Ankündigung des Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic aufgenommen worden, mithilfe einer Ausnahmegenehmigung bei den Australian Open anzutreten. In den Medien und in sozialen Netzwerken machten bereits viele Menschen ihrem Ärger über die Entscheidung zugunsten des 20-fachen Grand-Slam-Turniersiegers Luft – der nun offenbar ohne die eigentlich vorgeschriebene Impfung gegen das Coronavirus ins Land darf.

Mit klaren Worten hat der australische Premierminister Scott Morrison ausreichende Belege für die Ausnahmegenehmigung des Tennis-Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic gefordert. "Er muss das tun, denn wenn er nicht geimpft ist, muss er einen akzeptablen Nachweis erbringen, dass er aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann, um Zugang zu den gleichen Reiseregeln wie vollständig geimpfte Reisende zu erhalten", sagte Morrison am Mittwoch. Sonst werde der 34 Jahre alte Superstar aus Serbien "im ersten Flieger nach Hause" sitzen, warnte Morrison.

"Wir warten auf seine Präsentation und darauf, welche Beweise er dafür vorlegt. Wenn diese Beweise nicht ausreichen, wird er nicht anders behandelt als andere", sagte Morrison. "Für Novak Djokovic sollte es keine Sonderregeln geben, absolut keine."

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Australiens Presse feuerte zuvor bereits scharf gegen die Entscheidung. So schrieb die Zeitung "The Canberra Times": "Heben Sie die Hand, wenn Sie wirklich überrascht waren, als Novak Djokovic eine medizinische Ausnahmegenehmigung für die Australian Open erhalten hat. Entsetzt vielleicht. Wütend, ja. Frustriert, enttäuscht, angewidert, das Gefühl, als hätten wir alle gerade eine massive Ohrfeige bekommen."

"Schamlos die Rolle als Bösewicht zugeteilt"

Und der "TheWestAustralian" meint: "Der Djoker hat sich in den Joker verwandelt und sich selbst schamlos die Rolle als Bösewicht zugeteilt, bevor er seinen Versuch startet, die Tenniswelt zu regieren."

Einer, der die Entscheidung ebenfalls kritisch sieht, ist der deutsche Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann. Er hat mit Erstaunen auf die Ausnahmegenehmigung für Novak Djokovic reagiert. "Ich war auch absolut überrascht", sagte Kohlmann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Es sind noch viele Fragezeichen da. Hoffentlich werden die in den nächsten Tagen und Wochen bis zum Start beantwortet." Der offenbar ungeimpfte Tennis-Weltranglisten-Erste Djokovic hatte tags zuvor mitgeteilt, dank einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien zu reisen und bei den Australian Open vom 17. bis 30. Januar in Melbourne an den Start zu gehen (mehr dazu lesen Sie hier).

"Abwarten, wie die Begründung ist"

Der 34 Jahre alte Serbe hatte seinen Impfstatus bislang stets offen gelassen. Nur Spieler und Spielerinnen, die gegen das Coronavirus geimpft sind oder eine medizinische Ausnahmegenehmigung erhalten haben, dürfen am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres teilnehmen.

"Jetzt müsste man mal abwarten, wie die Begründung ist oder ob es auch andere Spieler gibt, die diese Ausnahmegenehmigung bekommen haben", sagte Kohlmann, der mit den deutschen Tennis-Herren beim ATP Cup in Sydney am Donnerstag um den Einzug in das Halbfinale kämpft. Für den Mannschaftswettbewerb in Australien hatte Djokovic abgesagt.

Australier reagieren wütend

Er hoffe, "dass da vielleicht ein bisschen Licht reinkommt", sagte Kohlmann. "Es wäre schon für alle Spieler und alle, die im Tennis arbeiten, interessant zu hören, wie es dazu gekommen ist." Dass Djokovic versuche, diese Ausnahmegenehmigung zu bekommen, sei normal. "Aber die Hintergründe wären natürlich schon interessant", sagte der 47-Jährige aus Hagen und ergänzte: "Es wird ja jetzt schon darüber gesprochen, wie das australische Publikum ihn dann begrüßen wird."

Erste Reaktionen aus Australien waren von Wut und Empörung geprägt. In Medien und sozialen Netzwerken äußerten viele Menschen ihren Ärger. Ein User nannte Djokovics Teilnahme eine "Ohrfeige für alle Australier". Der Sender ABC sprach von "Zorn und Konfusion".

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Djokovic informierte seine Fans über Instagram am Dienstag über seine Teilnahme und schrieb dazu freudig: "Ich habe in der Pause fantastische Zeit mit meinen Lieben verbracht und fahre heute mit einer Ausnahmegenehmigung nach Down Under. Auf geht's 2022!!"

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