Wetter-Chaos: Abfahrts-Weltcup abgebrochen
Wind, Schnee und Nebel sorgten beim Abfahrts-Weltcup in Aspen fΓΌr einen Rennabbruch. Nach 25 Fahrern war Schluss, obwohl zu Rennstart noch die Sonne schien.
StΓΌrmisches Winterwetter hat die Abfahrt der Skirennfahrer im amerikanischen Aspen zunΓ€chst mΓ€chtig durcheinander gewirbelt und letztendlich zu einem Abbruch des Rennens gefΓΌhrt. Nachdem immer stΓ€rker werdende WindbΓΆen, Schneefall und dichter Nebel fΓΌr unfaire Bedingungen gesorgt hatten, entschied sich die Jury, das Rennen am Freitag nach 25 Fahrern zu beenden. Zuvor hatten sich die noch wartenden Athleten bereits per Abstimmung dazu entscheiden, nicht mehr an den Start zu gehen.
Bitter war diese Entscheidung vor allem fΓΌr den Norweger Adrian Smiseth Sejersted, der zu diesem Zeitpunkt dicht vor seinem ersten Weltcup-Sieg stand. Der Skandinavier hatte von seiner Startnummer 1 profitiert und konnte noch bei Sonnenschein die Piste in Colorado runterrasen.
In der Folge wurden die SichtverhΓ€ltnisse immer schlechter. Reihenweise zeigten sich die Sportler ΓΌber einen Wettkampf bei diesen fragwΓΌrdigen Bedingungen frustriert. Der beste Abfahrer des Winters, der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, reagierte mit KopfschΓΌtteln. Alpin-Γberflieger Marco Odermatt aus der Schweiz verspottete die Abfahrt als "tolles Rennen". Und der Deutsche Andreas Sander brΓΌllte KraftausdrΓΌcke in die Kamera.
US-Rennen sorgen fΓΌr Kritik
Die Abfahrt in Colorado hatte wie schon das Rennen in der Vorwoche in Kalifornien fΓΌr reichlich Kritik gesorgt. Es ist das zweite Mal in diesem Winter, dass die Herren in die USA fliegen. Im November waren die Alpinen in Beaver Creek gewesen. Anstatt die US-Rennen in Palisades Tahoe und Aspen direkt im Anschluss auszutragen, legte der Weltverband Fis sie ans Saisonende.
FΓΌr diesen Samstag steht fΓΌr die Hochgeschwindigkeitsfahrer in den Rocky Mountains eine zweite Abfahrt auf dem Programm. Ein Super-G am Sonntag soll das Rennwochenende abschlieΓen.
- Nachrichtenagentur dpa