Der Name Gregor Schlierenzauer stand noch vor einigen Jahren für die Weltspitze im Skispringen. Doch seit geraumer Zeit wird der Österreicher immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. So auch in diesem Jahr.
Österreichs Skisprungstar Gregor Schlierenzauer hat einen weiteren Rückschlag erlitten und sich erneut eine schwerere Knieverletzung zugezogen. Der 31-Jährige, der wegen anhaltender Formschwäche nicht für die am Mittwoch beginnende WM in Oberstdorf nominiert worden war, erlitt am Wochenende beim Continental-Cup in Brotterode/Thüringen eine Kreuzbandverletzung.
"Alles andere wird sich ergeben"
"Irgendwie bleibt der Wurm drinnen. Die Saison, die mit der Covid-Erkrankung begonnen hat und nicht ins Laufen kommen wollte, endet für mich mit einer Teilruptur des vorderen linken Kreuzbandes", schrieb der sechsmalige Weltmeister auf seiner Homepage.
Schlierenzauer muss sechs bis acht Wochen pausieren. "Die Frage, wie es jetzt weitergeht, ist leicht beantwortet. Ich werde therapeutisch die Ärmel hochkrempeln und schauen, dass mein Knie wieder die volle Belastung verträgt. Alles andere wird sich ergeben", schrieb er.
Teil der Skisprunggeschichte
Im März 2016 hatte sich Schlierenzauer einen Riss des rechten Kreuzbandes zugezogen. Kurz nach seiner Genesung folgte ein schwerer Sturz mit einer Innenbandverletzung am lädierten Knie.
Gregor Schlierenzauer (liegend auf der Trage) nach seinem Sturz beim Skifliegen in Oberstdorf im Februar 2017. (Quelle: Eibner Europa/imago images)
Danach bremsten ihn auch mentale Probleme aus. Der Österreicher kämpft seither um den Anschluss an die Weltspitze.
- Bei WM-Generalprobe: DSV-Adler Eisenbichler disqualifiziert
- Biathlon-WM: Peiffer vergibt Massenstart-Medaille im letzten Schießen
- Biathlon-WM: Lesser bricht komplett ein – DSV-Staffel nur Siebter
2012 und 2013 gewann er jeweils die Vierschanzentournee, zählt mit neun Einzelsiegen auf den Schanzen in Oberstford, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen zu den erfolgreichsten Athleten aller Zeiten. Nur Jens Weißflog und Björn Wikola (jeweils zehn Siege) waren, was die Einzelsiege angeht, erfolgreicher als Schlierenzauer.
- Nachrichtenagentur SID