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Friedrich Streich ist tot: Er illustrierte die "Sendung mit der Maus"


Friedrich Streich wurde 80 Jahre alt
Der Zeichner von Maus und Elefant ist tot

Von presseportal
Aktualisiert am 10.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Friedrich Streich erweckte Maus und Elefant zum Leben.Vergrößern des BildesFriedrich Streich erweckte Maus und Elefant zum Leben. (Quelle: WDR/Oliver Schmauch)
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Er erfreute Generationen von Kindern mit den süßen Zeichentrickfiguren Maus und Elefant. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Trickfilmzeichner Friedrich Streich am 3. Oktober in München gestorben. Das hat seine Familie dem WDR mitgeteilt.

Friedrich Streich wurde 80 Jahre alt. Und seit mehr als 40 Jahren illustrierte er die Zeichentrickgeschichten in der "Sendung mit der Maus".

Figuren begeistern Jung und Alt

"Mit Friedrich Streich haben wir einen kreativen Pionier verloren, der für das Kinderfernsehen so unglaublich viel Gutes getan hat. Maus, Elefant und Ente sind durch ihn zu Symbolfiguren für die ARD-Sender und den Westdeutschen Rundfunk im Besonderen geworden. Dafür sind wir ihm sehr dankbar", erklärt WDR-Intendant Tom Buhrow. "Noch vor Kurzem ließ uns Friedrich Streich wissen, wie glücklich er ist, dass seine Figuren im Kinderprogramm sind. Seine Arbeiten sind zeitlos. Sie begeistern Jung und Alt gleichermaßen und werden das auch in Zukunft tun."

Streich zählt zu den "Sendung mit der Maus"-Machern der ersten Stunde. Das WDR-Kinderfernsehen gab ihm vor vier Jahrzehnten den Auftrag, die Titelfigur aus der Bildergeschichte "Maus im Laden" von Isolde Schmitt-Menzel zu animieren. Das gelang dem Zeichner ausgesprochen gut, der der Maus auch das Laufen beibrachte. Gleichzeitig schenkte er ihr das berühmte und unendlich charmante Augenklimpern. "Angeblich geht die Maus wie ich", sagte der Trickfilmer einmal in einem Interview.

"Hier kommt die Maus"

Am 7. März 1971 feierte die Maus Fernsehpremiere bei den neuen "Lach- und Sachgeschichten" (ARD). Die Sendung wurde im darauffolgenden Jahr nach ihrer Leitfigur in "Die Sendung mit der Maus" umbenannt. Mit ihrem Erfolg stieg auch der Bedarf an den so genannten "Maus-Spots". Mehr als 330 zirka 30-sekündigen Trickfilme hat Friedrich Streich produziert.

Doch die Maus sollte nicht einsam bleiben. Seit 1975 gehört daher auch der von Streich erfundene "kleinste blaue Elefant der Welt" an die Seite seines berühmten Nagetiers, und die kleine gelbe Ente machte 1987 das Trio komplett. Generationen von Kindern sind mit Friedrich Streichs Trickgeschichten aufgewachsen.

Vom Schauspieler zum Trickfilmer

Geboren wurde Friedrich Streich am 17. Juni 1934 in Zürich. Bevor er zur "Maus" kam, war er als Schauspieler, Journalist und Karikaturist tätig. Ab 1960 arbeitete der im Deutschen Institut für Filme und Fernsehen (DIFF) ausgebildete Dramaturg und Regisseur als Trickfilmer.

"Die Sendung mit der Maus" präsentiert am kommenden Sonntag (12. Oktober, Das Erste, 10.00 Uhr; KiKA, 11.30 Uhr) einige von Friedrich Streichs schönsten Maus-Spots.

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