t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltung

"Das Literarische Quartett" ehrt toten Hellmuth Karasek


Neuauflage des "Literarischen Quartetts"
Ein leerer Stuhl für den verstorbenen Karasek

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 30.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Das neue "Literarische Quartett" gedenkt dem verstorbenen Hellmuth Karasek.Vergrößern des BildesDas neue "Literarische Quartett" gedenkt dem verstorbenen Hellmuth Karasek. (Quelle: dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Im Gedenken an den berühmten Vorgänger widmet das neue "Literarische Quartett" seine erste Sendung dem am Dienstag verstorbenen Literaturkritiker Hellmuth Karasek. Die Macher ehrten ihn mit einem leeren Stuhl.

"Wir heute und jetzt werden einfach versuchen, eine so gute Sendung zu machen, die ihm gefallen hätte", sagte Gastgeber Volker Weidermann am Mittwoch bei der Aufzeichnung der neuen ZDF-Literatursendung in Berlin. Im Publikum blieb ein Platz für Karasek frei.

"Das war sein letzter Gag"

Der Literaturkritiker und Schriftsteller hatte zwölf Jahre lang neben dem 2013 verstorbenen Marcel Reich-Ranicki "Das Literarische Quartett" geprägt. Am Dienstag, einen Tag vor Aufzeichnung der Neuauflage, war er mit 81 Jahren in Hamburg gestorben.

Als Mitglied der neuen Bücherrunde sagte der Publizist Maxim Biller: "Ich glaube, er hat sich verabschiedet - und das war sein letzter Gag - weil er diese Sendung nicht mehr sehen wollte." Weidermann würdigte Karasek als einen "leidenschaftlichen Kritiker, großen Bücherkämpfer und wunderbaren Kollegen".

Das ZDF legt "Das Literarische Quartett" nach fast 14 Jahren Pause neu auf. Die erste von sechs Ausgaben pro Jahr wird am kommenden Freitag ab 23 Uhr ausgestrahlt.

"Alle merken die Last des Titels"

Die Zuschauer dürfen sich dabei sicher auf eine neue Tonart einstellen. Bei der ersten und einzigen Probesendung habe die Chemie zwischen den Teilnehmern jedenfalls gut funktioniert, sagt Daniel Fiedler, Leiter der Berliner ZDF-Kulturredaktion. "Alle merken aber natürlich auch die Last des Titels, die einfach da ist."

Gastgeber Weidermann wird dabei von Biller sowie TV-Moderatorin Christine Westermann ("Zimmer frei") unterstützt. Ein vierter Teilnehmer stößt bei jeder Ausgabe neu dazu.

In der ersten Sendung ist das die Berliner Juristin und Autorin Juli Zeh ("Nullzeit"), die durch ihr gesellschaftspolitisches Engagement vor allem gegen die Allmacht des Internets bekannt ist. Die Vier debattieren über die aktuellen Werke von Karl Ove Knausgård ("Träume") und Ilija Trojanow ("Macht und Widerstand"), über den ersten Roman des ungarischen Regisseurs Péter Gárdos ("Fieber am Morgen") und über das Debüt des nigerianischen Autors Chigozie Obioma ("Der dunkle Fluss").

Mit der Einladung der 41-jährigen Schriftstellerin bricht Weidermann mit einer goldenen Regel seines Vorgängers: Dort hatten ausschließlich berufsmäßige Literaturkritiker Zugang zum erlauchten Kreis. Der neue Gastgeber will die Runde bewusst öffnen. "Natürlich soll nicht unbedingt jeder Politiker kommen, der mal ein Buch in die Kamera halten will, aber es müssen nicht nur Kritiker sein", so der 45-Jährige.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website