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Scarlett Johansson kämpft gegen Liebesroman "Im ersten Augenblick"


Literaturstreit à la Hollywood
Scarlett Johansson und ihr ungeliebter Roman-Zwilling

t-online, mmh

Aktualisiert am 11.03.2014Lesedauer: 2 Min.
Grégoire Delacourt schrieb das Buch, das Scarlett Johansson verbieten wollte.Vergrößern des BildesGrégoire Delacourt schrieb das Buch, das Scarlett Johansson verbieten wollte. (Quelle: dpa-bilder)
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Ein Leben wie in einem Liebesroman - seufz! Der Traum so vieler Frauen! Natürlich wäre man dann schön, begehrt, beliebt, intelligent - vielleicht ein Typ wie Scarlett Johansson. Der aber gefällt diese Idee gar nicht so gut. Denn einen solchen Roman gibt es jetzt.

Es geht um die Launen der Liebe und den Unterschied von Schein und Sein. Oder ganz konkret um Arthur und Jeanine. Arthur ist Automechaniker und liebt Hollywoodfilme. Eines Abends klingelt es an der Tür, er öffnet, und vor ihm steht - Scarlett Johansson. Sie ist genauso schön wie im Film, nur dass sie eigentlich Jeanine heißt, wie er aus einem kleinen Provinznest stammt und es längst leid ist, immer für die berühmte Schauspielerin gehalten zu werden.

Ein Liebesroman mit viel Hollywood

Arthur ist erst zwanzig, aber er hat schon einiges erlebt: Während seine Mutter sich mit Edith Piaf und Martini tröstet, flüchtet er sich in die funkelnde Welt von Hollywood und kennt jeden Film und jeden Star. Mit den Frauen hat er bisher kein Glück gehabt, auch wenn er aussieht wie der Schauspieler Ryan Gosling, nur besser.

Als nun plötzlich die vermeintliche Scarlett Johansson bei ihm einzieht, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Doch dann gesteht Scarlett ihm, dass sie eigentlich Jeanine heißt. Längst hat sie sich in Arthur verliebt. Aber wen liebt er? Jeanine oder Scarlett? Erkennt er, wer sie wirklich ist, oder sieht er in ihr nur den Filmstar?

Das Buch, das Scarlett Johansson verbieten lassen wollte

Unter dem Titel "Im ersten Augenblick" erscheint der Roman jetzt auf deutsch. Die US-Schauspielerin fand ihren Roman-Zwilling aus Frankreich gar nicht gut, sie wollte sogar klagen, als das Buch "La première chose qu'on regarde" von Grégoire Delacourt vor wenigen Monaten in Frankreich erschienen ist.

Johansson sah ihre Persönlichkeitsrechte verletzt und betrügerisch ausgenutzt, sie wollte Schadenersatz erstreiten und erwirken, dass dem Verlag untersagt wird, die Rechte am Buch zu verkaufen, damit dieser nicht auch noch verfilmt werden könnte.

Der Verlag JC Lattès zeigte sich verwundert über Johanssons Klage: "Diese Angelegenheit ist umso verrückter, als dieser Roman eine Hymne an die Schauspielerin ist, eine Huldigung ihrer Schönheit und Intelligenz, um zu sagen, dass es die innere Schönheit ist, die zählt. Und vor allem: Es ist Literatur!"

Zum Glück blieb die Klage ohne Erfolg, denn so kommen jetzt auch die deutschen Leser in den Genuss der literarischen Huldigung der Schönheit und Intelligenz.

Das wäre die Idealbesetzung zur Verfilmung

"Im ersten Augenblick" ist der dritte Roman des französischen Autors Grégoire Delacourt (54). Sein Bestseller "Alle meine Wünsche" erschien in sechzehn Ländern. Das Buch steckt voller Anspielungen auf Filme und Stars. Dürfte sich der Autor eine Idealbesetzung für eine mögliche Verfilmung wünschen, hätte er da schon eine Idee ...

Buchtipp: "Im ersten Augenblick", Grégoire Delacourt, Verlag Atlantik, März 2014

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