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Ausstellungen: Pu, der Bär in einer Schau in London


Ausstellungen
Pu, der Bär in einer Schau in London

Von dpa
08.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Pu, der Bär auf einer handcolorierten Druckgrafik von E.Vergrößern des BildesPu, der Bär auf einer handcolorierten Druckgrafik von E.H. Shepard (1970), die mit Erlaubnis des Shepard Trust reproduziert worden ist. (Quelle: Egmont/Victor&Albert Museum./dpa)
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London (dpa) - Während unter ihm die Stöcke von Pu im digitalen Bach treiben, schwärmt V&A-Direktor Tristram Hunt auf der Brücke im Hundertsechzig-Morgen-Wald von dem dauerhaften Reiz von "Pu der Bär".

Die philosophischen Träumereien, der subtile Humor und die unendliche Energie des Honig schleckenden Bären hätten auch nach über 90 Jahren nichts von ihrem Zauber verloren. Deshalb, so Hunt, widme das Victoria und Albert-Museum Pu und seinen Freunden die bisher größte Ausstellung in ihrem Heimatland. Mit 230 Exponaten, Originalmanuskripten, viel Interaktion und der Rekonstruktion von Wald und Kinderzimmer lädt "Winnie-the-Pooh: Die Erforschung eines Klassikers" ab diesem Samstag (9. Dezember) zu einer Reise in die magische Welt von Christopher Robin ein.

Ziel der Schau ist es, ein neues Licht auf die enge künstlerische Zusammenarbeit zwischen Christophers Vater A.A. Milne (1882-1956), dem Schöpfer von "Winnie-the-Pooh", und dem Zeichner und Illustrator der Bücher, E.H. Shepard (1879-1976) zu werfen. In ihrer fünfjährigen kreativen Kooperation hätten die beiden die "Kunst des Geschichtenerzählens und der Illustration auf einzigartige Weise" verbunden, heißt es im V&A. Milne und Shepard, die sich als Kollegen beim Satire-Magazin "Punch" kannten, wurden über "Winnie-the-Pooh" zu engen Freunden.

Gezeigt werden unter anderem Milnes Originalmanuskript für "House at Pooh Corner" (Pu baut ein Haus), auf dem er in gestochener Handschrift die Buchstaben im Sinne der Anordnung seiner Figuren auf den Seiten tanzen lässt, sowie Originalskizzen von Shepards Waldszenen und den Nachahmungen der Stofftiere Pu, Tigger, Ferkel, Känga und I-Ah. "Sie müssen unbedingt am Donnerstag kommen, um Pu und Ferkel so treffend wie möglich zu zeichnen", flehte Milne seinen Freund an. "Beim Geschichtenerzählen muss die Sprache den Leser entzücken und Staunen und Vergnügen hervorrufen", fand Milne. "Er schrieb weder für Kinder noch für Erwachsene, sondern für sich selbst, für das Kind in seinem Inneren", wird erklärt.

Dass aber nicht nur Milne und Shepard allein für den Erfolg von Pu verantwortlich zeichnen, wird in Christophers Kinderzimmer deutlich. Seine Mutter, Daphne, so heißt es dort, kaufte dem Jungen den weltberühmten Teddy zu seinem ersten Geburtstag bei Harrods in London und "erfüllte ihn mit Leben". Von Christopher wird übermittelt: "Mami und ich und das Spielzeug spielten zusammen, und sie wurden immer lebendiger, bis zu dem Punkt, als Vater in Aktion trat."

Während Erwachsene in der Ausstellung alle Ausgaben der vier Pu-Bücher seit 1926 auf einem digitalen Display nachschlagen, oder die Skizzen und Manuskripte an den Wänden studieren können, sind Kinder aufgefordert, in Christopher Robins Bett zu schlafen, die Treppe zu seinem Kinderzimmer heraufzusteigen, oder sich im Hundertsechzig-Morgen-Wald zu verlieren. Prunkstück in der Vitrine von Exponaten ist ein "Winnie-the-Pooh" Teeservice, das Königin Elizabeth II - mit 91 genauso alt wie Pu - als zweijährige Prinzessin 1928 geschenkt bekam.

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