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Musik: Folkrockband Wayne Graham startet richtig durch


Musik
Folkrockband Wayne Graham startet richtig durch

Von dpa
09.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Im Namen der Großväter: Die US-Band Wayne Graham.Vergrößern des BildesIm Namen der Großväter: Die US-Band Wayne Graham. (Quelle: Label./dpa)
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Berlin (dpa) - Streben die Kentucky-Folkrocker Wayne Graham etwa in die erste Americana-Liga, und dann auch noch gleich an die Tabellenspitze? Ihr sympathisches kleines Label K&F weiß jedenfalls derzeit kaum, wie ihm geschieht.

"So viel Zuspruch ist uns lange nicht mehr, vermutlich noch nie, bei einer unserer Veröffentlichungen entgegengeschlagen", schreiben die auf sympathische kleine Bands spezialisierten Dresdner begeistert in ihrem Online-Rundbrief. "Unter anderem befindet sich das Album gerade auf Platz 1 der "Rolling Stone"-Kritikercharts. Wir mussten uns jedenfalls die Augen reiben."

Wayne Graham passen mit ihrem zwischen Wilco, Jayhawks, Drive-By Truckers, Allman Brothers und J.J. Cale angesiedelten Sound freilich exakt ins Beuteschema des deutschen "Rolling Stone". Doch auch darüber hinaus ist der Kritikerjubel für das Ende Juli erschienene, zweite europaweit veröffentlichte Album "Joy!" der jungen, amerikanisch-deutschen Band um die Brüder Kenny und Hayden Miles erstaunlich.

Denn der Vorgänger "Mexico" aus dem Herbst 2016 war ja bereits ein sehr starkes Folkrock-Werk (mit wahrnehmbaren, aber zum Glück nicht übermäßig ausgeprägten epigonalen Tendenzen). Und doch blieb die ebenfalls von K&F auf den deutschen Markt gebrachte Platte ein Achtungserfolg - mehr nicht.

Und so sehr unterscheiden sich die beiden Alben nun eigentlich nicht, dass es den riesigen Unterschied in der Kritiker-Wahrnehmung erklären würde. Also muss es doch etwas damit zu tun haben, dass sich Qualität manchmal erst mit Verspätung durchsetzt. Wayne Graham ist es allemal zu gönnen.

Der zwischen schnoddriger Lakonie und Verletzlichkeit pendelnde Leadgesang ist schonmal toll - und erinnert natürlich enorm an den wunderbaren Wilco-Frontmann Jeff Tweedy, etwa in "White Rose" oder "Bloody Montana". Auch die Gitarrenarbeit der Miles-Brüder und von Johannes Will sowie die Beiträge von Multiinstrumentalist Ludwig Bauer müssen keine Vergleiche mit anderen Alt.-Country-Spitzenmusikern scheuen.

Was Wayne Graham derzeit bei aller handwerklichen Qualität und allem Songwriting-Talent noch etwas fehlt, sind die Reife und auch das Charisma ihrer Referenzkünstler. Und damit eine gewisse Eigenständigkeit, die beispielsweise Wilco seit fast 20 Jahren Jahren weit über die Grenzen ihres Genres hinausführt. Aber das kann ja noch kommen.

Dann wird irgendwann wohl auch jeder wissen, was es mit dem Bandnamen auf sich hat. "Wayne Graham wants you to know one thing - we are a band, not a person!", heißt es derzeit noch zur Klarstellung auf einer Künstler-Webseite. Denn der Bandname setzt sich - nette familiäre Geste - aus den Vornamen der beiden Großväter von Kenny und Hayden Miles zusammen.

Konzerte im August/September: 25.08. Lübeck - Tonfink; 26.08. Rostock - JAZ; 27.08. Hamburg - Lockengelöt; 28.08. Bautzen - Steinhaus; 29.08. Leipzig - Substanz; 30.08. Berlin - Art Stalker; 31.08. Hannover - Béi Chéz Heinz; 01.09. Dresden - The Sound of Bronkow Music Festival; 06.09. Köln - Weltempfänger; 07.09. Karlsruhe - Cafe Nun; 08.09. Freiburg - Swamp; 09.09. Eisenach - Schorschl

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