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Europa - Rocklegende Stewart Copeland auf Tour: "Roxanne" klassisch


Rocklegende Stewart Copeland auf Tour: "Roxanne" klassisch

Von dpa
Aktualisiert am 09.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Stewart Copeland (l) bringt sein Projekt "Police deranged for Orchestra" im Sommer 2022 nach Europa.
Stewart Copeland (l) bringt sein Projekt "Police deranged for Orchestra" im Sommer 2022 nach Europa. (Quelle: John Locher/Invision via AP/dpa./dpa)
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Schwerin (dpa) - Stewart Copeland, an der Seite von Sting einst Drummer von Police, liebt GrenzgΓ€nge. Nach dem Gewinn eines Grammys im April fΓΌr das beste New Age-Album "Divine Tides" mit Ricky Kej, bringt der 69-JΓ€hrige nun sein Projekt "Police deranged for Orchestra" nach Europa.

Tourstart nach bislang zehn Konzerten in den USA ist am 15. und 16. Juli in Schwerin, wo Copeland zwei Open Air-Konzerte mit der Mecklenburgischen Staatskapelle hintereinander gibt. Weitere Auftritte sind am 20., 24. und 28. August in Amsterdam, GyΓΆr (Ungarn) und Stettin (Szczecin, Polen) geplant.

Rockhits mit klassischem Orchester

Copeland performt die Hits der legendΓ€ren Rockband von "Roxanne" bis "Message in a Bottle" am Schlagzeug zusammen mit klassischem Orchester, das an jedem Konzertort wechselt, sowie einem Vokal-Trio. Die Auftritte mit stets anderen Orchestern seien kein Problem, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Zweieinhalb Stunden Probe reichten mit den Klassik-Profis in der Regel aus, um fΓΌr den Auftritt am Abend vorbereitet zu sein. "Ich bewundere die Hingabe und Ernsthaftigkeit klassischer Musiker, mit der sie ein Werk zum Leben bringen - sei es von Mozart, Brahms oder von mir kleinem Licht." Die Konzerte in den USA hΓ€tten gezeigt, dass das Crossover-Projekt funktioniere: "Sie bringen die HΓΌtte zum Brennen."

FΓΌr klassische Orchester ist Copeland auch als Komponist unterwegs. Im vergangenen Jahr hatte seine Oper "Electric Saint" ΓΌber den Erfinder Nikola Tesla am Deutschen Nationaltheater Weimar Premiere. Hans-Georg Wegner war dort Operndirektor. Jetzt ist Wegner Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters und hat Copeland in den Norden eingeladen. Zwischen den Konzerten in Schwerin und Amsterdam dΓΌst Copeland nach Italien, wo am 22. Juli sein nΓ€chstes Opernwerk uraufgefΓΌhrt wird. Die Rockoper "The Witches Seed" (Die Hexen-Saat) erzΓ€hlt eine Geschichte aus der Zeit der Inquisition und hat im Tones Teatro Natura, einem fΓΌr AuffΓΌhrungen umfunktionierten ehemaligen Steinbruch in der NΓ€he des Lago Maggiore, Premiere.

Zu seinen GrenzgÀngen zwischen den Genres sagt Copeland: "Sie erfrischen sich gegenseitig und sie erfrischen mich." Er sei ein glücklicher, dankbarer Mensch und arbeite von morgens 7.30 Uhr bis abends 18.30 Uhr in seinem Studio in Los Angeles. "Ich leide nicht an Schreibblockaden oder sowas." Außerdem habe er auch noch eine Rockband (Oysterhead), mit der er vor allem improvisierend unterwegs sei.

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