Joko Winterscheidt findet ehrliche Worte: "Ich war wirklich verloren"

Joko Winterscheidt durfte sich über einen "Blauer Panther" freuen. In seiner Dankesrede fand der Entertainer überraschend ehrliche Worte.

Am Mittwochabend fand in München der Bayerische Filmpreis statt, das erste Mal unter dem neuen Namen "Blauer Panther". Auch Joko Winterscheidt konnte sich über eine Auszeichnung für sein Format "Wer stiehlt mir die Show?" freuen. Bei der Übergabe der Trophäe gewährte er überraschend private Einblicke.

"Die Sendung ist aus der Situation heraus entstanden, dass ich wirklich verloren gewesen bin", schildert der Moderator. 2017, nach dem Ende seiner Show mit Klaas Heufer-Umlauf "Circus HalliGalli", habe sein Kollege direkt weiter gemacht mit seiner eigenen Late-Night-Show. Der 43-Jährige hingegen habe nicht direkt an seine TV-Karriere angeknüpft.

"Dann ist aus der Zeit aber irgendwann so ein Momentum geworden, wo man das Gefühl hatte, da ist so ein Zug losgefahren und du bist da nicht mehr drauf. Ich habe mich gefühlt wie bei den Bayern, wenn ein Spieler verpflichtet wird und der einfach nur auf der Bank sitzen soll, damit er nicht woanders spielt."

"Unangenehme Gespräche"

Er habe "unangenehme Gespräche" mit seinem Sender ProSieben führen müssen. Er "habe Sachen gesagt wie: 'Dann löst halt meinen Vertrag auf.' Weil ich wirklich aufhören wollte. Weil ich dachte, wir finden nichts mehr für mich." Doch am Ende habe er nach 30 verworfenen Showideen "Wer stiehlt mir die Show?" auf die Beine gestellt, sein "bester Einfall", wie er findet.

Dennoch gebühre nicht nur ihm die Ehre, sondern allen Menschen, die an dem Format mitgewirkt haben. Denn: "Ich bin am Ende nur der Trottel, der da vorne steht und in das Mikrofon spricht." Er bedanke sich bei allen Promis, die aufgetreten sind, ebenso wie beim Team, das hinter den Kulissen arbeitet. Anschließend holte er Executive Producerin Julia Mehnert auf die Bühne, ihr wurde ebenfalls eine Trophäe überreicht.