Dschungelcampstar Aurelio Savina wegen Betrugs verurteilt

Er sorgte bereits in einigen RTL-Formaten für Zoff, doch nun geriet Aurelio Savina mit dem Gesetz aneinander. Der Reality-TV-Star musste sich vor Gericht verantworten.

Vor acht Jahren kämpfte Aurelio Savina vor laufenden Kameras um das Herz der damaligen Bachelorette Anna Hofbauer. Nach wenigen Folgen schied er zwar aus, blieb dem Fernsehpublikum jedoch im Gedächtnis. Vor allem sein aufbrausendes Temperament und seine Macho-Sprüche polarisierten und bescherten dem Deutsch-Italiener einen festen Platz im Reality-TV.

Anfang 2015 zog er ins RTL-Dschungelcamp, es folgten Teilnahmen an Shows wie "Sommerhaus der Stars", "Bachelor in Paradise" oder aktuell "Temptation Island VIP". Am Donnerstag stand Aurelio Savina jedoch nicht vor der Kamera, sondern vor dem Landgericht Bochum. Dem 44-Jährigen wurde vor einigen Monaten vorgeworfen, Teil einer kriminellen Bande zu sein, die Verkehrsunfälle mit Sachschaden provoziert, um das Geld von der Versicherung einzukassieren.

Ein Jahr und fünf Monate Haft auf Bewährung

Doch während des Prozesses wendete sich das Blatt: Es konnte nicht belegt werden, dass die drei Unfälle, in die der TV-Star verwickelt war, tatsächlich fingiert waren. Das berichtet er nun in einem Video-Statement bei Instagram. Unschuldig ist Aurelio Savina aber nicht, denn in einem Anklagepunkt musste er sich verantworten: gefälschte Rechnungen. Die von der Werkstatt ausgestellten Papiere hatte der 44-Jährige mit Mehrwertsteuer bei der Versicherung eingereicht und das Geld eingesteckt – unwissend, wie er behauptet.

Das sah der Richter anders und verurteilte Aurelio Savina wegen "gewerbsmäßigen Betrugs“ zu einem Jahr und fünf Monaten Haft auf Bewährung sowie einer Geldstrafe von 2.000 Euro. Für den Reality-TV-Darsteller völlig unverständlich. "Ich kann das alles gar nicht glauben. Jetzt bin ich vorbestraft wegen dieser drei Rechnungen, weil ich einfach nur naiv war", wettert Aurelio bei Instagram.

Für ihn sei die Strafe völlig unverhältnismäßig, da er sich nie etwas zu Schulden habe kommen lassen und die Summe bereits vor Wochen an die Versicherung zurückgezahlt habe. Er ist sich sicher: "Man wollte an mir ein Exempel statuieren, weil ich in der Öffentlichkeit stehe." Eines habe er aber nun gelernt: "Unwissen schützt vor Strafe nicht", so der Ex-Dschungelcamper.