Prinz Harry: Österreichische Medien blamieren sich bei Berichterstattung

Eine Satire-Seite teilte einen Post zu Prinz Harrys Memoiren. Doch nicht alle Medien nahmen dies als Witz wahr – und berichteten faktisch darüber. Jetzt reagieren die Schöpfer.

Als am 10. Januar die Memoiren von Prinz Harry erschienen, war es wohl eines der meist diskutierten Themen in den Medien. Auch österreichische Zeitungen berichteten über die Enthüllungen des britischen Royals. Doch offenbar haben sie sich als Quelle nicht das Buch selbst herangezogen – sondern sind einer Satire-Seite aufgelaufen.

"Der Burger Dance gab uns die Kraft"

"Prinz Harry verrät in seinem neuen Buch, dass die Musik von DJ Ötzi ihm und seiner Frau Meghan aus dunklen Zeiten geholfen hat", hießt es in einem Instagram-Post der Satire-Seite "Galerie Arschgeweih". Die Redakteure dachten sich sogar ein Zitat des Prinzen aus: "Mein Bruder war so grausam zu uns, wir fühlten und hoffnungslos. Aber der Burger Dance gab uns die Kraft, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Gerade die emotionale Choreografie motivierte uns einmal mehr aufzustehen und dem britischen Königshaus die Stirn zu bieten."

Natürlich entstammen die Zeilen bloß der Fantasie, doch das war offenbar nicht jedem bewusst. In einem neuen Post hält "Galerie Arschgeweih" fest, dass eine ganze Reihe österreichischer Medien auf ihren Beitrag hereingefallen seien. Dazu zählen etwa die "Tiroler Tageszeitung" oder "Hitradio Ö3". "Haben wir versehentlich die österreichische Medienlandschaft geprankt???", fragen sich die Redakteure.

Weiter schreiben sie: "Aus der Kategorie 'Dinge, von denen wir nie dachten, dass wir sie mal klarstellen müssen': Wir haben letztens ein Meme gepostet, in dem wir geschrieben haben, dass Prinz Harry geheimer DJ Ötzi Ultra ist … Jetzt kommt's: Diese Info war frei erfunden."

Die "Galerie Arschgeweih" stellt klar: Harry erinnert sich in seinem Buch keinesfalls an die Momente, in denen er durch den Burger Dance Kraft getankt habe. "Diese Anekdote und die zugehörige Textpassage entstammen zu Hundert Prozent unserer Fantasie – auch wenn österreichische Medien jetzt vehement das Gegenteil behaupten, als hätten sie es mit ihren eigenen Augen in Harrys Buch nachgelesen."

"Ich liebe alles daran"

Die Internetnutzer amüsieren sich prächtig über den Fauxpas. Selbst DJ Ötzi reagiert in der Kommentarspalte mit lachenden Emojis und den Worten: "Und ich hatte die alte Platte schon fast wieder hervorgeholt." Weitere Follower schreiben "Ich liebe alles daran", "Das ist gerade so geil, ich packs überhaupt nicht" oder "Ich flippe aus, ist das gut!"