Alec Baldwin: Heftige Kritik an Hollywoodstar nach gefallener Anklage

Im Fall der am Set getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins ist er nicht mehr angeklagt. Das feiert Alec Baldwin mit einem Post. Dazu gibt es kritische Kommentare.

Hollywoodstar Alec Baldwin hat auf Instagram ein – sehr verpixeltes – Foto gepostet, das ihn mit seiner Frau Hilaria zeigt. Dazu schreibt er, dass er alles, was er hat, ihr verdanke – und Luke. Gemeint ist damit wohl Luke Nikas, einer seiner Anwälte. Unter dem Post gratulieren viele Fans dem 65-Jährigen. Denn ein Sonderermittler der Staatsanwaltschaft New Mexico verkündete am Donnerstag, die Anklage gegen Baldwin fallen zu lassen. Andere äußern sich kritisch.

Bei der Anklage ging es um den Todesschuss bei den Dreharbeiten zum Western "Rust" im Oktober 2021 auf einer Filmranch in Santa Fe. Baldwin, Hauptdarsteller und Produzent, hatte bei einer Probe für eine Szene eine Waffe bedient, als sich ein Schuss löste. Dieser tötete die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins.

Nutzerinnen und Nutzer bemängeln jetzt, dass Baldwin Hutchins in seinem Social-Media-Beitrag nicht erwähnt. Jemand schreibt: "Heute hättest du eine Erklärung zu Halyna abgeben, ihr Andenken ehren und vielleicht ein Stipendium in ihrem Namen einrichten können." Auch zu lesen: "Ich weiß nicht, ob er schuldig ist oder nicht, also überlasse ich das dem Gericht! Wir dürfen nicht vergessen, dass eine junge Frau ihr Leben verloren hat, ein Mann seine Frau und ein Kind seine Mutter."

"Wenn du kein Millionär wärst ..."

Diese Person meint: "Sie haben nichts gewonnen – es ist jemand gestorben." Manch einer bringt die fallen gelassene Anklage mit Baldwins Promistatus zusammen: "So ein Quatsch! Sorry, wenn du kein Millionär wärst, wärst du für Jahre inhaftiert worden! Du hast immer noch den Abzug auf sie gerichtet und was auch immer danach passiert ist ... sie ist deswegen gestorben!"

Baldwin kommt nun – zumindest vorläufig – um ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung herum. Später könnte er aber erneut belangt werden. Es werde weiter ermittelt, da noch viele Fragen offen seien. Zudem seien in den vergangenen Tagen neue Sachverhalte bekannt geworden, die das Ermittlungsteam weiter untersuchen und forensisch analysieren müsse. Details sind nicht bekannt.

Deshalb schreibt jemand: "Alec, es ist wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, um öffentlich selbstgefällig oder siegessicher aufzutreten. Oder um irgendeine Form von Glückwünschen zu erhalten. Eine junge Frau ist gestorben. Du wurdest vor Gericht nicht für unschuldig befunden, die Anklage wurde lediglich fallen gelassen. Unabhängig davon, ob jemandem eine Schuld nachgewiesen wird, ist Halyna Hutchins immer noch das einzige Opfer in diesem Fall."

"Aber ich bin es nicht"

Bis heute ist unklar, wie die scharfe Munition an den Drehort gelangte. In dem Colt steckte eine echte Kugel. Baldwin hatte in einem TV-Interview dazu gesagt: "Irgendjemand hat scharfe Munition in eine Waffe getan, scharfe Munition, die nicht auf dem Gelände hätte sein sollen. Irgendjemand ist dafür verantwortlich, was passiert ist, und ich kann nicht sagen, wer das ist, aber ich bin es nicht."

Die Dreharbeiten zu "Rust" wurden nach dem Vorfall im Oktober 2021 direkt eingestellt, jetzt sind sie wieder angelaufen. Ein User plädiert an Baldwin gewandt: "Nimm keine weitere Waffe in die Hand, bis du im Umgang mit ihr geschult bist. In Zukunft wäre es auch sinnvoll, dass du deine eigenen Munitionsattrappen herstellst und sie selbst in deine Waffe lädst. Das dauert nur wenige Minuten und kann ein Leben retten."

Neben all der Kritik gibt es auch mehrere Userinnen und User, die Baldwin gratulieren. "Ich freue mich sehr für dich. Jetzt kannst du dein Leben genießen", schreibt jemand. Auch zu lesen ist: "Ich bin so glücklich für dich und seine Familie."

Hilaria Baldwin hat ebenfalls einen Post auf Instagram veröffentlicht. Das Bild zeigt sie zusammengekauert auf dem Schoß ihres Mannes sitzen. Dazu setzt sie nur ein rotes Herz. Hierzu teilen ebenfalls viele Fans freudige Worte.