Neue Vorwürfe gegen Alexander Zverev: Sie ist die Ex des Tennis-Profis

Die Staatsanwaltschaft geht gegen Tennisstar Alexander Zverev vor. Hintergrund sind die Vorwürfe seiner Ex-Freundin Brenda Patea. Daher kennt man die 29-Jährige.

Tennisstar Alexander Zverev rückt dieses Mal nicht aufgrund von sportlichen Leistungen in den Vordergrund: Die Staatsanwaltschaft Berlin hat am 7. Juli einen Strafbefehl gegen den 26-Jährigen wegen Körperverletzung beantragt. Das bestätigte das Amtsgericht Tiergarten dem SID.

Demnach sehe die Staatsanwaltschaft einen "hinreichenden Tatverdacht", das Gericht müsse nun "anhand der Aktenlage" entscheiden, ob es "die Einschätzung der Staatsanwaltschaft" teilt, heißt es in der Stellungnahme am Mittwoch. Zverevs Bruder Mischa, der im Management mitwirkt, war für den SID zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Das Amtsgericht stellt klar: "Anders als bei einer regulären Anklageerhebung beantragt die Staatsanwaltschaft beim Gericht nicht zunächst die Durchführung einer Hauptverhandlung, sondern direkt die Verhängung einer Strafe im Schriftwege." Dabei kann es sich um eine Geldstrafe oder eine maximal einjährige Freiheitsstrafe, ausgesetzt zur Bewährung, handeln. Laut RTL geht es bei der Geldstrafe um eine Summe von 480.000 Euro.

Ex-Freundin steckt hinter Anschuldigungen

Die Vorwürfe hat Zverevs ehemalige Lebensgefährtin Brenda Patea erhoben, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Die 29-Jährige lernte er Ende 2019 in Paris kennen, im Sommer darauf folgte die Trennung – als Patea bereits von ihm schwanger war. Das gemeinsame Kind, Tochter Mayla, kam im Frühjahr 2021 auf die Welt.

Das Verhältnis der Eltern schien in der Vergangenheit nicht immer harmonisch zu sein, immer mal wieder ließ Patea durchblicken, dass es kriselt. "Es ist natürlich nicht einfach. Ich und die Mutter sind getrennt. Aber wir versuchen, ein Verhältnis zu haben, das okay ist", erklärte Zverev, der mittlerweile mit Moderatorin Sophia Thomalla liiert ist, zuletzt in der RTL+-Dokumentation "Zverev – Der Unvollendete". Über sein Kind sagte er: "Für die Kleine würde ich alles machen, um ehrlich zu sein. Ich versuche, meine Tochter bei jeder Gelegenheit zu sehen."

Wie Zverev ist auch Patea öffentlichkeitsbekannt. Sie nahm 2017 bei dem TV-Modelwettbewerb "Germany's Next Topmodel" teil. Auch heute ist sie noch als Model tätig, pflegt zudem ihren Instagram-Account mit mittlerweile 274.000 Followern. Das sind allerdings nicht ihre Haupttätigkeiten. Sieben Monate nach der Geburt erklärte sie "Bild": "Ich arbeite schon wieder als Versicherungskauffrau. Ich schreibe auch ein Buch, es wird ein Thriller."

Zu den jüngsten Berichten äußert sich Patea nicht. Auf ihrem Instagram-Account hat sie lediglich bedeutungsvolle Worte abgesetzt. Zu einem Foto von sich vor einer Meereskulisse hält sie fest: "Wenn man eine Veränderung wirklich möchte ... wird der Wille eines Tages größer sein als die Angst." Ob sie damit auf ihren Ex anspielt?

Es sind nicht die ersten Vorwürfe

Zverev sieht sich nicht zum ersten Mal Vorwürfen ausgesetzt. Seine Ex-Partnerin Olga Scharypowa hatte in mehreren Interviews von angeblichen gewalttätigen Übergriffen durch Zverev berichtet, der sich mit seinen Anwälten wehrte und stets seine Unschuld beteuerte. Später berichtete er von einer einstweiligen Verfügung gegen Scharypowa.

Die Spielerorganisation ATP sprach Zverev nach einer unabhängigen Untersuchung frei. Das Amtsgericht wies in seiner Mitteilung ausdrücklich auf die Unschuldsvermutung für Zverev hin. Angaben "zur mutmaßlich geschädigten Person" könnten "zum jetzigen Zeitpunkt" nicht mitgeteilt werden.