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Mohamed Al-Fayed ist tot: Er gab dem Königshaus die Schuld am Tod seines Sohnes


Sohn Dodi starb mit Prinzessin Diana
Al-Fayed war von Verschwörung im britischen Königshaus überzeugt

Von t-online, CKo

Aktualisiert am 02.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Mohamed Al-Fayed: Sein Sohn starb 1997 an der Seite seiner Lebensgefährtin Prinzessin Diana.Vergrößern des BildesMohamed Al-Fayed: Sein Sohn starb 1997 an der Seite seiner Lebensgefährtin Prinzessin Diana. (Quelle: Peter Macdiarmid/Getty Images)
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Mohamed Al-Fayed stirbt 26 Jahre nach seinem Sohn: Dodi verunglückte 1997 zusammen mit Prinzessin Diana. Diesen Schicksalsschlag überwand der 94-Jährige nie.

Mohamed Al-Fayed ist tot. Er ist vergangenen Mittwoch im Alter von 94 Jahren verstorben, gibt seine Familie bekannt. Der ägyptische Unternehmer war der ehemalige Besitzer des Londoner Edelkaufhauses Harrods und des Fußballvereins Fulham FC – und der Vater von Dodi Al-Fayed.

Vor allem Fans des britischen Königshauses sollte der Name seines Sohnes ein Begriff sein. Dodi Al-Fayed starb 1997 durch einen Autounfall. Mit ihm im Wagen: Prinzessin Diana. Der damals 42-jährige Geschäftsmann und die Ex-Frau von König Charles III. – damals noch Prinz Charles – waren ein Paar. Sie sollen sich über Dodis Vater kennengelernt haben.

Wie die britische Zeitung "Daily Mail" berichtet, hatte Mohamed Al-Fayed Charles und Diana, die sich 1992 getrennt hatten, in den Achtzigerjahren bei einem Polospiel kennengelernt. Darüber sei schließlich der Kontakt zwischen Dodi und Diana entstanden. Viel war über das Verhältnis der beiden nicht bekannt. 1997 wurden sie gemeinsam im Urlaub in St. Tropez gesichtet und streuten damit erste Gerüchte um eine Romanze.

In Paris, wo es zum tragischen Unfall kommen sollte, unternahmen sie im August ebenfalls eine gemeinsame Reise. Am schicksalhaften Tag – dem 31. August – verließen sie das Hotel Ritz und wurden vom Sicherheitschef des Hotels, Henri Paul, gefahren. Während der Fahrt waren ihnen Paparazzi auf den Fersen. In einem Tunnel verlor der Fahrer die Kontrolle und prallte gegen einen Pfeiler. Dodi, Diana und Henri Paul starben. Dianas Leibwächter, der auch mit im Wagen saß, überlebte als Einziger den Unfall.

Mohamed Al-Fayed glaubte an Verschwörung

Mohamed Al Fayed überwand den Tod seines Sohnes nie. Der Unternehmer hatte von Anfang an immer wieder seine Überzeugung bekundet, sein Sohn und Diana seien unter der Beteiligung des britischen Geheimdienstes ermordet worden.

Seiner Ansicht nach steckte unter anderem der damalige Prinzgemahl Philip, der Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., hinter den vermeintlichen Plänen. Er behauptete, Diana sei schwanger gewesen und habe seinen Sohn heiraten wollen – das habe der Palast verhindern wollen. Da er mit den offiziellen Ermittlungen nicht zufrieden war, leitete er eigene ein.

"Genug ist genug"

2008 wurde eine weitere Untersuchung eingeleitet. Die Ermittler konnten die Verschwörungstheorien allerdings nicht bestätigen. Mohamed Al-Fayeds Sohn und Prinzessin Diana starben demnach aufgrund Henri Pauls riskanter Fahrweise, zudem stand er unter Alkoholeinfluss. Darüber hinaus waren sowohl Diana als auch Dodi nicht angeschnallt und auch die unberechenbare Fahrweise der Paparazzi, die das Paar in den frühen Morgenstunden durch Paris jagte, war ein Faktor. Ein Pathologe widerlegte auch die Theorie, Prinzessin Diana sei zum Zeitpunkt ihres Todes schwanger gewesen.

Nach diesen Ergebnissen gab Mohamed Al-Fayed auf. "Genug ist genug", wurde er damals von Reuters zitiert. Er werde keine weiteren rechtlichen Schritte mehr einleiten – auch zum Wohle von Dianas Söhnen, Prinz William und Prinz Harry. "Ich bin ein Vater, der seinen Sohn verloren hat, und ich habe zehn Jahre lang alles getan. Aber jetzt, nach dem Urteil, akzeptiere ich es, aber mit all den Vorbehalten, die ich erwähnt habe", sagte er tränenüberströmt.

Seine bleibenden Zweifel an den Todesumständen ließ er weiterhin durchblicken, schloss dieses Kapitel jedoch ab – zumindest offiziell: Die Trauer um seinen Sohn verschwand offenbar nie. Sechs Jahre vor Mohamed Al-Fayeds Tod erzählte ein enger Freund der britischen Zeitung "The Sun": "Er wird nie über den Tod seines Sohnes oder den der Prinzessin hinwegkommen – weil er beide liebte."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • dailymail.co.uk: "Mohamed Al-Fayed is buried next to his son at the family mausoleum as former Harrods tycoon passes away at age 94 - almost 26 years to the day since Dodi died in car crash with Princess Diana" (englisch)
  • reuters.com: "Al-Fayed says accepts Princess Diana verdict" (englisch)
  • thesun.co.uk: "Mohamed Fayed says his son Dodi and Princess Diana were going to get married – and he mourns them every day two decades on" (englisch)
  • Eigene Recherchen
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