Autorengewerkschaft erzielt Einigung

Aufatmen in Hollywood: Nach einem monatelangen Streik kam es zu einer Einigung zwischen der Gewerkschaft der Autoren und der Produzentenvertretung.
Der Streik der amerikanischen Drehbuchautoren kΓΆnnte bald Geschichte sein. "Wir haben eine vorlΓ€ufige Einigung ΓΌber einen neuen Mindestrahmenvertrag erzielt", heiΓt es in einer Mail der Autorengewerkschaft WGA, die laut dem Branchenmagazin "The Hollywood Reporter" am Sonntagabend an die Mitglieder ging. Es handle sich um "eine grundsΓ€tzliche Einigung ΓΌber alle Verhandlungspunkte, vorbehaltlich der Ausarbeitung der endgΓΌltigen Vertragssprache".
Die Mail bezeichnete die Einigung "mit groΓem Stolz" als "auΓergewΓΆhnlich". Sie bringe "bedeutende Verbesserungen und Schutz fΓΌr Autoren in jedem Bereich der Mitgliedschaft".
Der AMPTP, der Verband der Produzenten, mit dem die WGA im Clinch liegt, bestΓ€tigte die Einigung in einem gemeinsamen Statement mit der Gewerkschaft. Nachdem die GesprΓ€che in den vergangenen Wochen ins Stocken geraten waren, nahmen die Verhandlungen in den letzten Tagen erneut an Fahrt auf. Die Chefs von Sendern und Streamingdiensten wie Netflix, Disney, Warner Bros. und NBC nahmen am Verhandlungstisch Platz. Die Einigung soll nun fΓΌr drei Jahre gelten.
Das waren die Streitpunkte
Details zu dem Deal sind noch nicht ΓΆffentlich geworden. Sie sollen am Dienstag den Mitgliedern der WGA zur Abstimmung vorgelegt werden. Sollten diese den Vertrag absegnen, kΓΆnnen Verhandlungen darΓΌber stattfinden, ob der Streik bis zur endgΓΌltigen Ratifizierung des Abkommens beendet werden kann.
Im Mai hatte die Writer's Guild of America (WGA) zum Streik aufgerufen. Es ging dabei um bessere Konditionen fΓΌr Autoren bei Sendern, Studios und Streamingdiensten. Auch die kΓΌnftige Rolle von KΓΌnstlicher Intelligenz bei der Erstellung von Inhalten ist ein Streitpunkt.
Im Juli schloss sich die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA dem Arbeitskampf an. Es ist der erste Doppelstreik in den USA seit ΓΌber 60 Jahren. Von dem Streik waren unter anderem Dreharbeiten von internationale Filmen und Serien wie "Stranger Things", "Grey's Anatomy" oder "Deadpool 3" betroffen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur spot on news
- hollywoodreporter.com: "Hollywood Reacts to Tentative WGA, AMPTP Deal: 'We Did It!'"