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Oscarpreisträger Martin Landau ("Ed Wood") überraschend gestorben


Bekannter Charakterdarsteller
Oscarpreisträger Martin Landau überraschend gestorben

Von ap, cwe

Aktualisiert am 17.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Martin Landau sollte einst die Rolle des Mr. Spock in "Star Trek" übernehmen.Vergrößern des BildesMartin Landau sollte einst die Rolle des Mr. Spock in "Star Trek" übernehmen. (Quelle: Andy Rain/EPA/dpa-bilder)
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Er war einer der bekanntesten Charakterdarsteller Hollywoods. Martin Landau war mehrmals für einen Oscar nominiert und gewann die Trophäe schließlich auch. Jetzt ist der US-Schauspieler überraschend gestorben.

Wie sein Pressesprecher Dick Guttman am Sonntag (Ortszeit) mitteilte, starb er nach unerwarteten Komplikationen bei einem kurzen Aufenthalt im Universitätsklinikum von Los Angeles. Landau hatte erst kürzlich seinen 89. Geburtstag gefeiert.

Einst als Mr. Spock gehandelt

Im Fernsehen brillierte der Schauspieler als Verwandlungskünstler Rollin Hand in der Serie "Kobra, übernehmen Sie", die 1966 direkt zum Hit wurde und in der auch seine Frau, Barbara Bain, mitspielte. Ein der Masse noch bekannterer Superstar hätte er durch eine Rolle werden können, die er schlussendlich ablehnte - Mr. Spock in "Star Trek".

"Ein Charakter ohne Gefühle hätte mich verrückt gemacht", begründete er in einem Interview im Jahr 2001 seine Entscheidung von damals. Während Landau zu "Kobra, übernehmen Sie" ging, bekam Leonard Nimoy den Job und erntete dafür bis heute andauernden Ruhm. Ironischerweise übernahm Nimoy später auch Landaus Rolle in der Kobra-Krimiserie.

Mehrere Oscarnominierungen

Seine erste Oscarnominierung gewann Landau für die Darstellung in "Tucker", einer Biografie aus dem Jahr 1988 von Francis Ford Coppola. Nach einer weiteren Nominierung in Woody Allens Film "Verbrechen und andere Kleinigkeiten" nahm er die Trophäe schließlich Anfang der 1990er Jahre mit nach Hause: In Tim Burtons "Ed Wood" stellte er den alternden Horror-Schauspieler Bela Lugosi aus Ungarn - besonders bekannt für seine "Dracula"-Verkörperung - dar.

"Ich sah mir 35 Lugosi-Filme an, darunter auch welche, die schlechter waren, als die, die Ed Wood je gemacht hat", erinnerte sich Landau 2001. "Trotz des (Film-)Mists hatte er eine besondere Würde, egal, in welcher Rolle."

Schon für Hitchcock gespielt

In einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" von 2014 bezeichnete er sich selbst als jemanden, der eigentlich lediglich Theater spielen wollte. Star-Regisseur Alfred Hitchcock habe ihn beispielsweise auf der Bühne entdeckt und ihn lediglich deshalb für einen seiner Filme angesprochen. Landau spielte in Hitchcocks Film "Der unsichtbare Dritte" mit.

Landau und Bain hatten zwei Töchter, darunter die ebenfalls als Schauspielerin tätige Juliet Landau. Das Paar ließ sich 1993 scheiden.

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