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Gekaufte Instagram-Likes: Das sagen Influencer Lou Beyer und Jenny Frankhauser


"Die Devise lautet: Ellenbogen raus und allein kämpfen"


Aktualisiert am 30.07.2019Lesedauer: 3 Min.
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Lou Beyer: Die Influencerin ist seit Jahren in den sozialen Netzwerken aktiv. Von Followerkauf hält sie nichts.Vergrößern des Bildes
Lou Beyer: Die Influencerin ist seit Jahren in den sozialen Netzwerken aktiv. Von Followerkauf hält sie nichts. (Quelle: TVNOW / Marina Rosa Weigl)

Es gibt kaum noch einen Promi, der nicht abseits von klassischen Werbeverträgen sein Geld auf Instagram und Co. verdient. Der Markt ist hart umkämpft. Lou Beyer und Jenny Frankhauser sagen, was sie von gekauften Likes halten.

Um große Werbedeals auf Instagram an Land zu ziehen, brauchen die Influencer viele Likes und noch mehr Follower. Mittlerweile ist das soziale Netzwerk zu einem Milliardengeschäft geworden und für jeden großen Star wird es immer wichtiger, sich auch dort eine eigene Marke aufzubauen. Allein Reality-Star Kim Kardashian soll für ein gepostetes Bild rund 300.000 bis 500.000 Dollar verdienen und Fußballer Cristiano Ronaldo klettert mit sogar einer Million Dollar für einen Instagram-Beitrag auf das Siegertreppchen.

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Auch die deutschen Stars und Sternchen wissen, wie wichtig es ist, sich eine möglichst große Reichweite und ein lukratives Engagement aufzubauen. Doch wie eine Recherche von t-online.de ergeben hat, ist nicht alles Gold, was glänzt. Nach einer neuen Analyse durch das Unternehmen Social Data Pro waren im Account von Cathy Hummels mehr als 200.000 Likes für 60 Postings seit Anfang Mai nicht authentisch.

Dazu erklärte Hummels, dass sie selbst keine Likes gekauft habe und ihr vielleicht jemand anderes schaden wollte. Bei anderen Accounts großer Influencer hat die Analyse Anzeichen für Manipulation mit Bots ergeben.

"Natürlich wird inzwischen wahnsinnig viel getrickst"

Lou Beyer, Tochter von Nino de Angelo, hat auf Instagram fast 200.000 Follower und erreicht dadurch täglich Tausende Menschen auf ihrem Profil. Gegenüber t-online.de macht sie deutlich: "Grundsätzlich sind Bots, gekaufte Zahlen natürlich ein riesiges Problem in unserer Branche. Ich bin schon seit vielen Jahren dabei und kenne noch die Zeiten, in denen man sich durch Verlinkungen, Shoutouts und durch den Austausch guter Kontakte gegenseitig unterstützt hat."

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In den vergangenen zwei bis drei Jahren habe sich das Business stark gewandelt. "Es gibt viel mehr Einzelkämpfer und die Devise lautet nun eher, Ellenbogen raus und allein kämpfen, je schneller, umso besser. Der Spirit ist einfach ein anderer und natürlich wird inzwischen wahnsinnig viel getrickst", erklärt Lou weiter. Die 31-Jährige ist aber fest davon überzeugt, dass nur echte Zahlen und natürlich gewachsene Accounts langfristig überleben werden. "Spätestens das Reporting einer Kampagne, das die tatsächliche Conversion beinhaltet, verrät ja meist, ob man sich eine echte, aufmerksame Community aufgebaut hat oder einfach nur im Klick-Supermarkt shoppen war." Das heißt, ab diesem Zeitpunkt wird deutlich, wie viele Interessenten tatsächlich zum Kunden geworden sind.

"Ich halte nichts davon, sich Follower oder Likes zu kaufen"

Viele würden denken, dass der Instagram-Trend bald vorüber sei, vergessen aber, dass die Branche rund um Influencer-Marketing eigentlich erst in den Kinderschuhen stecke und sich noch wahnsinnig viel entwickle. Auch eine mögliche Wettbewerbsverzerrung durch unehrliches Handeln ist immer wieder Thema in der Branche.

Die Influencerin macht deutlich: "Insofern schätze ich, dass es auch weiterhin neue Tools geben wird, die es Werbetreibenden erleichtern, wirklich passende und echte Accounts für ihre Kampagnen zu wählen und die Zahlen besser einzuschätzen." Dies sei besonders wichtig: "Es geht immerhin, das darf man nicht vergessen, um sehr viel Geld und im Zweifel auch um Betrug, was eine Straftat ist."


Jenny Frankhauser, Schwester von Daniela Katzenberger, hat fast 400.000 Follower auf Instagram. Für sie sei es undenkbar, mit unfairen Methoden zu arbeiten. Sie vertritt gegenüber t-online.de ein transparentes Vorgehen: "Ich halte nichts davon, sich Follower oder Likes zu kaufen. Ich bin stolz auf jeden echten Follower und jedes ernst gemeinte Like. Alles andere wäre mir zu fake und darauf könnte ich nicht stolz sein."

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