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Bill Clinton spricht erstmals ĂŒber AffĂ€re mit Lewinsky
Ein Sexskandal erschĂŒttert in den 90er Jahren die PrĂ€sidentschaft von Bill Clinton. In einer neuen Dokumentation ĂŒber seine Frau Hillary erzĂ€hlt er nun, wie es zu der AffĂ€re mit Monica Lewinsky kommen konnte.
Es ist das Jahr 1998 und Bill Clinton, damals der amtierende PrĂ€sident der Vereinigten Staaten von Amerika, sieht sich einem Amtsenthebungsverfahren gegenĂŒber. Grund dafĂŒr ist der Sexskandal, der als die Lewinsky-AffĂ€re in die GeschichtsbĂŒcher einging. In der vierteiligen Doku-Reihe "Hillary" wird die AffĂ€re noch einmal Thema. Rund 22 Jahre nach dem Vorfall gibt der Ex-PrĂ€sident darin eine ErklĂ€rung fĂŒr seinen Seitensprung an, der durchaus verwundert. In der Dokumentation geht es um seine Frau, die damalige First Lady, spĂ€tere AuĂenministerin von Barack Obama und Herausforderin um das PrĂ€sidentenamt von Donald Trump.
Der US-Seite "People" zufolge bezeichnet Bill Clinton die AffĂ€re mit seiner ehemaligen Praktikantin nicht nur als "das DĂŒmmste, das ich hĂ€tte tun können." Er erklĂ€rt auch, dass der immense Druck als mĂ€chtigster Mann der Welt ihn dazu bewogen hĂ€tte: "Du befindest dich in einem Preiskampf ĂŒber 15 Runden, der auf 30 Runden erweitert wurde", zieht er die Analogie zu einem Boxkampf heran. "Und da gibt es diese Sache, die dich fĂŒr eine Weile nicht daran denken lĂ€sst. Das Leben eines jeden birgt Druck und EnttĂ€uschungen, Ăngste und Sorgen aller Art. Ich tat jahrelang Dinge, um mit meiner Furcht zurechtzukommen."
AffÀre war nicht geplant
NatĂŒrlich habe er sich nicht hingesetzt und sich gesagt: "Ich glaube, ich gehe ein höchst unverantwortliches Risiko ein, das schlecht fĂŒr meine Familie, schlecht fĂŒr mein Land und schlecht fĂŒr die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, ist." Die AffĂ€re sei keine geplante Aktion gewesen, um so vielen Menschen wie möglich zu schaden.
Bill Clinton spricht in der Doku laut Bericht auch ĂŒber den Moment, in dem er seiner Frau, mit der er seit 1975 verheiratet ist, alles beichtete: "Ich habe ihr genau gesagt, was und wann es passiert ist. Ich habe gesagt: 'Ich fĂŒhle mich schrecklich deswegen. Wir haben in den vergangenen Jahren einiges zusammen durchgemacht. Ich habe keine Verteidigung. Was ich getan habe ist unentschuldbar'."
Hierzulande ist die Dokumentation "Hillary" ab dem 8. MÀrz auf Sky Atlantic (ab 20:15 Uhr) sowie auf Abruf zugÀnglich. Persönlich vorgestellt hatte sie die Politikerin bereits bei den 70. Internationalen Filmfestspielen von Berlin Ende Februar.