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DFG-Beitrag von Dieter Nuhr nach Streitigkeiten wieder online gestellt


Dank prominenter Einmischung
Dieter-Nuhr-Beitrag nach Streitigkeiten wieder online gestellt

Von dpa
Aktualisiert am 06.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Dieter Nuhr: Der öffentlich ausgetragene Streit zwischen dem Kabarettisten und der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde beigelegt.Vergrößern des BildesDieter Nuhr: Der öffentlich ausgetragene Streit zwischen dem Kabarettisten und der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde beigelegt. (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)
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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Kabarettist Dieter Nuhr haben ihren Streit begraben – nach Intervention eines prominenten Vermittlers.

Die Deutsche Forschungsmeinschaft (DFG) hat einen zuvor entfernten Audiobeitrag von Dieter Nuhr wieder online gestellt. Damit wurde ein Streit zwischen der Organisation und dem Kabarettisten nun doch noch beigelegt.

"Die DFG bedauert es ausdrücklich, das Statement von Dieter Nuhr vorschnell von der Internetseite der Online-Aktion #fürdasWissen heruntergenommen zu haben", heißt es in einer Erklärung der Organisation. Nuhr sei eine Person, die mitten in der Gesellschaft stehe und sich zu Wissenschaft und rationalem Diskurs bekenne. Auch wenn seine Pointiertheit als Satiriker für manchen irritierend sein möge, sei doch gerade eine Institution wie die DFG der Freiheit des Denkens verpflichtet: "Wir haben den Beitrag daher wiederaufgenommen."

"Die DFG hat Mut und Offenheit bewiesen"

Nuhr selbst sagte: "Ich habe mit der DFG gesprochen, Ranga Yogeshwar hat ganz wunderbar moderiert, und am Ende haben wir uns geeinigt." Alle seien der Meinung gewesen, dass man besser miteinander reden könne als zu löschen. "Die DFG hat mit Wiederonlinestellung und Entschuldigung Mut und Offenheit bewiesen", sagte Nuhr. "Wir sind uns völlig einig, dass es notwendig ist, über die gegenwärtige Debattenkultur zu reden. Immer öfter wird gefordert, kritische Standpunkte von der Meinungsbildung auszuschließen. Gerade in der Wissenschaft ist das nicht akzeptabel. Die DFG hat hier nun Haltung gezeigt. Das ist eine große Geste."

Der 59-Jährige hatte sich auf Bitte der DFG an der Online-Aktion #fürdasWissen beteiligt. Nachdem sein Beitrag auch auf Twitter eingestellt worden war, hatte es viele kritische Kommentare gegeben. Daraufhin nahm die DFG den Beitrag von der Seite und aus dem Youtube-Kanal. Auf Twitter wurde er dagegen nicht gelöscht. Nuhr warf der DFG daraufhin vor, "den Ideologen im Netz" nachgegeben zu haben. Er habe noch nie wissenschaftsfeindlich argumentiert. Eine Entschuldigung habe er zunächst nicht annehmen wollen.

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Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar äußerte sich zufrieden über die Beilegung des Streits. Er twitterte: "Freude über die konstruktive Wende im Fall DFG-Nuhr! Lasst uns gemeinsam die Chance ergreifen und Zuhören statt Verurteilen, Fragen statt Antworten, Verstehen statt Verdammen, Argumentieren statt Diffamieren und Einladen statt Ausgrenzen... Ein guter Tag!!"

Verwendete Quellen
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