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"Tatort"-Regisseur Heinz Schirk ist gestorben – kurz vor seinem Geburtstag


Heinz Schirk ist tot
"Tatort"-Regisseur stirbt kurz vor seinem Geburtstag

Von dpa, t-online, mbo

Aktualisiert am 23.12.2020Lesedauer: 2 Min.
"Liebling Kreuzberg", "Tatort" und "Die Wannseekonferenz": Heinz Schirk ist tot.Vergrößern des Bildes"Liebling Kreuzberg", "Tatort" und "Die Wannseekonferenz": Heinz Schirk ist tot. (Quelle: Privat/Martin May/dpa)
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Trauer um Heinz Schirk: Der Regisseur zahlreicher "Tatort"-Folgen ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Am 22. Dezember hätte er eigentlich seinen 89. Geburtstag gefeiert.

Fernsehregisseur Heinz Schirk ist knapp zwei Wochen vor seinem 89. Geburtstag gestorben. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus seiner Familie erfuhr, starb der Filmemacher am 10. Dezember in Bickenbach nahe Darmstadt. Dort lebte Schirk zuletzt zurückgezogen und widmete sich unter anderem der Malerei.

Schirk war in den Siebziger-, Achtziger- und Neunzigerjahren eine feste Größe im Fernsehgeschäft. Er glänzte als Macher vielgesehener "Tatort"-Krimis sowie als Regisseur der ersten Staffel von "Liebling Kreuzberg" mit Manfred Krug im Jahr 1986. Für letztere erhielt er beispielsweise in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Adolf-Grimme-Preis.

Besonders viel Lob erhielt er für das sogar mehrfach international ausgezeichnete TV-Dokumentarspiel "Die Wannseekonferenz" von 1984 mit Dietrich Mattausch in der Rolle des Reinhard Heydrich und Gerd Böckmann als Adolf Eichmann. Den Film nennt das Lexikon des internationalen Films "ein eindrucksvolles und erschütterndes Dokumentarspiel".

Verantwortlich für "Tatort" mit dritthöchster Zuschauerzahl

Eine Art Stammregisseur war Schirk, der 1931 in Danzig geboren wurde und am Ende des Weltkriegs gen Westen floh, beim Hessischen Rundfunk. Für den HR drehte er unter anderem den "Tatort: Zürcher Früchte" mit Kommissar Bergmann (Heinz Treuke). Die am 12. Februar 1978 ausgestrahlte Episode sahen fast 25 Millionen Menschen. Damit gilt sie Medienforschern bis heute als der "Tatort" mit der dritthöchsten Zuschauerzahl überhaupt – nach "Rot – rot – tot" und "Reifezeugnis".

Beim "Tatort" war Schirk zum Beispiel auch für den ersten Berliner Fall von 1971 sowie den Krimi "Der Mann aus Zimmer 22" von 1974 mit Hansjörg Felmy als Essener Ermittler Heinz Haferkamp zuständig.

"Heinz Schirk war ein großer Regisseur, weil er die Schauspieler geliebt hat und nicht gequält", sagte sein guter Freund Walter Renneisen. In vielen seiner Filme hatte Schirk selbst kurze Schauspielerauftritte. Ende der Neunzigerjahre beendete er seine Karriere.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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