Uschi Glas berichtet von Streit mit Robert Atzorn
FĂŒr ihren Einsatz fĂŒr die Impfkampagne der Bundesregierung hat sie viele Hassmails bekommen. Hass hat Uschi Glas auch bei einem Streit mit ihrem Kollegen gespĂŒrt. Auch dabei ging es um Corona.
Uschi Glas ist zu Gast in der neuesten Ausgabe des Videocasts "19 â die Chefvisite" des Magazins "DUP". Darin berichtet sie unter anderem von dem Hass, der ihr aufgrund ihres Einsatzes fĂŒr die Impfkampagne entgegenkam. AuĂerdem kommt sie auf eine Auseinandersetzung bei einer Probe fĂŒr ein TheaterstĂŒck mit ihrem Schauspielkollegen Robert Atzorn zu sprechen.
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Noch immer kommen bei ihr "tĂ€glich Hassmails rein", so Glas. Nachdem die 77-JĂ€hrige allerdings zum ersten Mal öffentlich davon berichtet hatte, habe sie auch viele positive Mails erhalten, "von Intensivschwestern, von Ărzten", die sie dazu ermutigt hĂ€tten, weiterzumachen und sich nicht unterkriegen zu lassen.
"Das hat mich total angerĂŒhrt, das war ganz irre." Ăngste hĂ€tten die Hassnachrichten bei ihr nicht verursacht, berichtet Glas, vielmehr sei sie "tieftraurig, dass die Menschen, die Impfgegner in einer Form aggressiv sind, wie ich das gar nicht vermutet habe". Das sei sehr beunruhigend, dass auch in den "Worten so viel Gewalt stattfindet".
"Er ist ausfÀllig geworden"
Gewalt, die ĂŒber Worte zum Ausdruck kam, habe Glas auch in ihrem Beruf als Schauspielerin zu spĂŒren bekommen â durch ihren Kollegen Robert Atzorn. Was passiert ist und weshalb Atzorn ausgerastet sei, erzĂ€hlt Glas ausfĂŒhrlich: FĂŒr ein gemeinsames TheaterstĂŒck habe man lange unter Einhaltung von Abstand proben können. "Dann ging es darum, dass wir im StĂŒck nĂ€her zusammenrĂŒcken und mit dem Testen anfangen." Atzorn habe jedoch gesagt, er lasse sich "doch nicht testen", berichtet Glas, die diese Aussage erst einmal fĂŒr "ein kleines SpĂ€Ăchen" gehalten habe. Doch dann sei ihr bewusst geworden: "Das ist sein Ernst."
Dabei sollte es nicht bleiben: Atzorn, den Glas bis dato sehr verehrt habe, "ist so ausfĂ€llig geworden, der Regisseurin und mir gegenĂŒber, dass ich da auch körperliche Gewalt gespĂŒrt habe". Doch Glas fĂŒgt hinzu: "Der hat mich nicht angegangen, aber er hat so geschrien und sich so verĂ€ndert in seiner Persönlichkeit." Sie habe gar nicht fassen können, was da vor sich ging. "Da war ich total erschĂŒttert, was da fĂŒr eine Kraft und ein Hass zum Vorschein kommt." Heute wĂŒrde sie mit dem 76-JĂ€hrigen nicht mehr zusammenarbeiten wollen, sagt Glas.