Zwei Monate nach dem Tod von Walther Sommerlath hat seine Schwester den schweren Verlust noch nicht verarbeitet. In einem Interview fasste Königin Silvia ihre Trauer in Worte.
Ende Oktober musste Silvia von Schweden eine traurige Nachricht mit ihrem Volk teilen. Der ältere Bruder der Königin war im Alter von 86 Jahren verstorben. Walther Sommerlath habe vor seinem Tod an Alzheimer gelitten und sei schließlich den Folgen dieser "schrecklichen Krankheit" erlegen, offenbarte Silvia im Gespräch mit dem schwedischen Sender "TV4".
Königin Silvia holte ihren Bruder zu sich
"Es ist schmerzhaft", beschrieb die 76-Jährige die Auswirkung des schleichenden Gedächtnisverlustes auf die Betroffenen und ihre Angehörigen. "Es war sehr schwer, damit umzugehen. Besonders in den letzten Monaten", so die Königin. Kurz vor seinem Tod hatte Silvia ihren Bruder zu sich nach Schloss Drottningholm geholt, konnte so noch wertvolle Zeit mit ihm verbringen.
Ingrid und Walther Sommerlath: Im Juni 2015 bei der Hochzeit von Carl Philip und Sofia. (Quelle: imago images / TT)
"Weiß nicht, ob ich es schon verarbeitet habe"
Der Verlust sitze bei der Königin noch immer tief, wie sie in dem Interview erklärte. Auf die Frage, wie sie mit Walthers Tod umgehe, gestand sie: "Es ist vielleicht ein bisschen zu früh, das zu sagen. Ich weiß nicht, ob ich es überhaupt schon verarbeitet habe."
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Silvia wurde als jüngstes von vier Kindern in Heidelberg geboren. Walther war der mittlere ihrer drei großen Brüder. Mit Alzheimer verbindet die schwedische Königin eine traurige Familiengeschichte. Auch Mutter Alice Sommerlath starb 1997 an den Folgen der Krankheit.
- TV4: "Drottning Silvias första ord om ärftliga sjukdomen som dödade hennes bror" (schwedisch)