ZDF streicht "Mittagsmagazin" – aus aktuellem Anlass

Das "Mittagsmagazin" um 13 Uhr entfällt am Mittwoch im Zweiten. Das Format muss für Bundeskanzler Olaf Scholz Platz machen.

Laut Plan wäre am Mittwoch, dem 13. Dezember, eigentlich eine neue Ausgabe des "Mittagsmagazin" im ZDF gelaufen. Doch an diesem Tag gibt es eine Programmänderung. Statt der Nachrichtensendung wird um 13 Uhr eine Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgestrahlt.

In einer 25-minütigen Rede äußert sich der Kanzler in dem Format "Heute im Parlament – Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz" zum Europäischen Rat am 14. und 15. Dezember. Seinem Auftritt folgt eine knapp 90-minütige Aussprache. Für die Livesendung, die von Reporterin Ines Trams begleitet wird, ist eine Stunde eingeplant. Anschließend geht es im Programm wie gehabt weiter mit den Formaten "heute – in Deutschland" und "Die Küchenschlacht".

Das Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten findet in Brüssel statt, auf der vorläufigen Tagesordnung stehen die Themen Ukraine, Naher Osten, EU-Erweiterung, Mehrjähriger Finanzrahmen 2021–2027, Sicherheit und Verteidigung sowie Außenbeziehungen.

Auch Ende November baute das ZDF für eine Rede des Bundeskanzlers das Programm um. Aufgrund der gegenwärtigen Haushaltslage schob der öffentlich-rechtliche Sender ab zehn Uhr außerplanmäßig eine zweistündige Sondersendung ein, bei der Olaf Scholz ebenfalls eine 25-minütige Redezeit eingeräumt wurde. Für die Ausstrahlung live aus dem Bundestag mussten je eine Folge von "Notruf Hafenkante" und "SOKO Wismar" entfallen. Am 13. Dezember trifft es mit dem "Mittagsmagazin" lediglich ein Format, das gestrichen werden muss.